Tiefgreifende Veränderungen in Politik, Gesellschaft und Religion nahmen an der Wende vom 11. zum 12. Jahrhundert ihren Ausgangspunkt: Das Verhältnis der Macht zwischen Kaiser und Papst wurde neu definiert, geistliche und weltliche Fürsten übernahmen in neuem Maß Verantwortung für das Reich, und in den Städten bildeten sich Gemeinden, die um ihre rechtliche und wirtschaftliche Freiheit kämpften. Im Heiligen Römischen Reich herrschten damals die Salier; der Kaiserdom in Speyer symbolisiert ihren dynastischen Anspruch. Vor 900 Jahren wurde Heinrich V., der letzte salische Herrscher, in Rom zum Kaiser gekrönt. Ein Titelthema in Kooperation mit dem Historischen Museum der Pfalz in Speyer, das vom 10. April bis zum 30. Oktober 2011 die große Sonderausstellung „Die Salier – Macht im Wandel“ zeigt.
Bild: Kaiser Heinrich III., Bremer Evangelistar, 1039 –1043. (Staats- und Universitätsbibliothek Bremen, msb 0021, fol. 3v)