Spielen ist eine Leidenschaft, der sich kaum ein Mensch entziehen kann: Die alten Griechen waren leidenschaftliche Spieler, und selbst der sittenstrenge römische Kaiser Augustus würfelte für sein Leben gern – nicht nur zum bloßen Vergnügen, sondern auch um Geld. Spielerisch sein Glück zu versuchen, auch das gehört zu den Verlockungen, die sich durch die Geschichte der Menschheit ziehen wie ein roter Faden. Das Christentum, das dem Glücksspiel eher ablehnend gegenüberstand und es im Mittelalter als Teufelszeug verdammte, konnte daran letztlich nichts ändern. In der Neuzeit wurden Spielkasinos und Pferderennbahnen zu beliebten Treffpunkten vor allem der gehobenen Gesellschaftsschichten, während bei den zahlreichen Lotterien die kleinen Leute ihr Glück versuchten. Die Ausstellung „Volles Risiko! Glücksspiel von der Antike bis heute“ im Badischen Landesmuseum in Karlsruhe befasst sich vom 12. April bis zum 17. August 2008 mit all diesen Facetten des menschlichen Spieltriebs.
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