„In seinen Tagen brach die goldene Zeit an.“ Dieses Lob galt Otto dem Großen. Der Chronist Thietmar von Merseburg spendete es gut 50 Jahre nach der Kaiserkrönung Ottos in Rom 962, den Niedergang des sächsischen Herrschergeschlechts bereits vor Augen: Otto II. und Otto III., Sohn und Enkel des großen Otto, waren im Alter von 28 und 21 Jahren in Italien gestorben – der Traum von der Erneuerung des römischen Reiches war ausgeträumt. Doch die Ottonen blickten nicht nur nach Süden: Europa um 1000 – das war auch die Zeit, in der sich Länder wie Polen und Ungarn nach Westen orientierten und nach römisch-deutschem Vorbild organisierten. Und mutige Kaufleute sorgten gar für einen Warenaustausch über die Grenzen des Kontinents hinweg. Nicht aus dem Blick verlieren sollte man dabei jedoch das karge Leben der einfachen Menschen dieser „großen“ Zeit.
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