Als „Hermannsschlacht“ ist die Niederlage des Varus in die deutsche Geschichtsschreibung des 19. Jahrhunderts eingegangen – und so lautet auch der Titel der historisierenden Darstellung oben. Befreit von nationaler Mythenbildung, ergibt sich ein differenzierteres Bild dieser Schlacht, über die auch nach 2000 Jahren noch trefflich gestritten werden kann. Das beginnt schon bei der Frage nach dem Ort des Geschehens, geht weiter mit der Diskussion über die Gründe, die Arminius zu seinem Seitenwechsel veranlasst haben, und reicht bis zum Verlierer der Schlacht: Quintilius Varus. Hat er den Aufstand selbst heraufbeschworen? Oder wurde er nur nachträglich zum Sündenbock gestempelt?
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