Im Jahr 62 wurde Pompeji bei einem Erdbeben weitgehend zerstört. Doch die Bewohner gaben nicht auf: Noch schöner, noch prächtiger sollte ihre Stadt werden. Pompeji blieb der Rückzugsort der reichen Römer, ein Ort der Villen und des guten Lebens. Doch der nächste Schlag brachte den endgültigen Untergang: Am 24. August 79 brach der Vesuv aus und begrub die ganze Stadt unter einer dicken Aschenschicht – für die Bewohner völlig überraschend, hielten sie den Vulkan doch für erloschen. An einen Wiederaufbau war nicht zu denken. Das galt auch für die unter wahren Lavamassen begrabene Nachbarstadt Herculaneum. Erst 1748 wurde Pompeji wiederentdeckt und langsam freigelegt. Heute sind die beiden Städte das Ziel von Millionen Touristen, die dort nahezu intakte römische Städte erleben können. Spürbar bis heute bleiben aber auch das Ausmaß und die menschliche Tragödie der Katastrophe: Indem man die Hohlräume, in denen sie verwesten, mit Gips ausgoß, wurden die Körper der Opfer im Angesicht des Todes wieder sichtbar – ein zutiefst berührendes Bild.
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