„Man kann keinen Augenblick daran zweifeln, daß er ein geborener Revolutionär war. Denn man wird als Revolutionär geboren wie als Legitimist, nach der Art der geistigen Anlage, während der Zufall allein darüber entscheidet, ob die Umstände des Lebens aus dem gleichen Menschen einen Weißen oder einen Roten machen.“ Das schrieb der Publizist, Bankier und nationalliberale Politiker Ludwig Bamberger über Bismarck. Und dieser selbst meinte: „Soll Revolution sein, so wollen wir sie lieber machen als erleiden.“ Tatsächlich hat kein anderer Staatsmann des 19. Jahrhunderts (und darüber hinaus) die innere und äußere Gestalt Deutschlands so grundlegend und nachhaltig – revolutionär – verändert wie Otto von Bismarck. Der Schwerpunkt dieses Titelthemas liegt auf der Zeit von seiner Berufung zum preußischen Ministerpräsidenten 1862 bis zur Reichsgründung von 1871 – jener Zeit, in der die entscheidenden innen- und außenpolitischen Weichen der später so genannten Ära Bismarck gestellt wurden. Dabei wird auch die Außenwahrnehmung des „eisernen Kanzlers“ nicht vergessen: Wie wurde er etwa in Österreich gesehen, das er im „Bruderkrieg“ von 1866 förmlich aus Deutschland hinauswarf?
DAMALS 02/2003
Otto von Bismarck23. Januar 2003
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