Wuchtige Mauern, die Riesen errichtet haben sollen, und Gräber, in denen angeblich Könige der homerischen Epen begraben liegen: Seit Heinrich Schliemann 1876 in Mykene seine spektakulären Funde machte, liegen bei dieser Kultur Mythos und Geschichte nahe beieinander. Im 16. Jahrhundert v. Chr. begann der Aufstieg mehrerer Stadtstaaten – Mykene war einer davon – auf dem griechischen Festland. Sie liefen den Minoern auf Kreta, deren Kultur sie stark beeinflusst hatte, den Rang ab. Die Gesellschaft der Stadtstaaten war stark hierarchisch strukturiert. Das Zentrum der Macht bildete der Palast, in dem ein König residierte.
Beiträge in dieser Ausgabe
Vorlesen Als Heinrich Schliemann in Mykene die ersten Schätze ans Licht brachte, war er sich sicher: Diese müssen zu Agamemnon gehört haben, dem griechischen Befehlshaber im Trojanischen Krieg. Den engen Bezug zu Homer hat die spätere... mehr
Vorlesen In ihrer Anfangszeit wurde die mykenische Kultur stark von der Insel Kreta beeinflusst. Ein Beleg dafür sind etwa die zahlreichen minoischen Beigaben in frühmykenischen Gräbern.... mehr
Vorlesen Mykene war der mächtigste unter den Stadtstaaten, die sich Mitte des 15. Jahrhunderts v. Chr. auf dem Peloponnes formten. Imposante Kyklopenmauern schützten den Palast, in dessen zentralem Thronraum, dem Megaron, der Wanax... mehr
Vorlesen Keramik aus Mykene war in weiten Teilen des Mittelmeerraums sehr gefragt. Auch in der Verarbeitung von Elfenbein zeichneten sich die mykenischen Handwerker aus. Solche Exportgüter sicherten den Reichtum der Machtelite.... mehr
Vorlesen Bei der Entschlüsselung der mykenischen Götterwelt sind noch viele Fragen offen. Das Fehlen von religiösen Texten macht die Zuordnung der Gottheiten – die Probleme beginnen bereits beim Geschlecht – sehr schwierig.... mehr
Vorlesen Der Untergang der mykenischen Kultur ist Teil eines bis heute rätselhaften Kollapses, der um 1200 v. Chr. den gesamten östlichen Mittelmeerraum erfasste. Nach den „dunklen Jahrhunderten“ entwickelte sich in den Ruinen... mehr
Vorlesen Deutsche schwärmten von der „Traumstraße“, auf der man rasch in den Süden gelangt, als vor 50 Jahren das längste Teilstück der Brennerautobahn in Betrieb ging. Niemand ahnte, dass sich der anschwellende Transitverkehr für... mehr
Vorlesen Bereits 1330 übersetzte ein anonymer Österreicher einen Teil der Heiligen Schrift ins Deutsche. Das war riskant – er konnte unter Häresieverdacht geraten.... mehr
Vorlesen Bisher wenig erforscht: In der Barockzeit war es üblich, Heiligenfiguren lebensnah zu gestalten und sie in kostbare Textilien zu kleiden.... mehr
Vorlesen Herzog Karl Eugen (1744 –1793) ließ in Württemberg ein Schloss nach dem anderen bauen. Als die Staatskasse leer war, musste der barocke Herrscher den Landständen Zugeständnisse machen – und gab sich geläutert.... mehr
Vorlesen Das Alamannenmuseum Ellwangen ist ein lohnenswertes Ziel für alle, die sich mit der Geschichte jenes Völkergemischs beschäftigen möchten, dessen Name in Begriffen wie „alemannische Fasnacht“ oder im Wort „Allemagne“ sogar... mehr
Vorlesen Ein 1969 erarbeitetes Wörterbuch sollte den Sprachgebrauch innerhalb des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) vereinheitlichen. Die anfangs rund 750 Definitionen der „Geheimen Verschlusssache“ offenbaren, wie ideologisch... mehr
Vorlesen Persönlichkeiten aus Kultur, Politik und Wissenschaft sprechen über historische Gestalten, die sie beeindruckt haben. In dieser Ausgabe: der frühere EU-Kommissar Günter Verheugen über den Dichter Heinrich Heine.... mehr