Bis zum Jahr 800 – als Karl der Große zum Kaiser gekrönt wurde – waren weite Teile Westeuropas bereits christlich geworden. Das DAMALS-Titelthema zeigt, wie die Christianisierung seit der Spätantike voranschritt und welche entscheidende Bedeutung dabei der enge Schulterschluss zwischen Kirche und weltlicher Macht hatte. Die Motive der Bekehrung variierten. Irische und angelsächsische Mönche trieb ihr asketischer Eifer an. Für Herrscher wie den Merowinger Chlodwig war ein Religionswechsel dagegen eng mit machtpolitischen Zielen verknüpft. Die Menschen, die zu neuen Christen wurden, gaben ihre früheren heidnischen Sitten oft nur zögerlich auf. In der Übergangsphase mischten sich alte und neue Religion.
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