Das vorbildliche Familienleben war ein wesentlicher Bestandteil der Verehrung der Königin Luise. Ein Königspaar, das sich wirklich liebte, das sich selbst um seine Kinder kümmerte – das war in Preußen bis dahin nicht die Regel gewesen. Doch die Bedeutung der Königin Luise, deren 200. Todestag in diesem Jahr Anlass für zahlreiche Ausstellungen und andere Veranstaltungen ist, geht weit darüber hinaus: Sie war nicht nur eine „engelsgleiche Erscheinung“, sondern beeinflusste ihren stets zaudernden Ehemann König Friedrich Wilhelm III. zunehmend auch politisch. Die Reformer des preußischen Staates um Stein und Hardenberg wussten, dass der Weg zum König nur über Luise führte.
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