Mit den Parthern erwuchs den Römern seit dem 2. Jahrhundert v. Chr. im alten Persien ein gleichwertiger Gegner. Auf dem Höhepunkt seiner Macht erstreckte sich das Partherreich vom südlichen Kaukasus über das östliche Syrien und das Zweistromland bis zum Indus. Als Krieger waren die Parther – besonders aufgrund ihres versierten Umgangs mit dem Bogen – gefürchtet. Die Beziehungen zwischen den Großmächten waren aber auch durch lange Friedenszeiten geprägt, in denen sich beide Seiten den lukrativen Geschäften des asiatischen Fernhandels widmen konnten. Zudem kam es über die Grenzen hinweg zu einem regen Austausch von kulturellen und religiösen Traditionen.
Bild auf der Startseite: Der Gareus-Tempel in der mesopotamischen Stadt Uruk (heute Warka, Irak) ist eine der wenigen dortigen Kultstätten aus parthischer Zeit (um 110 v. Chr.). (AKG / François Guénet)