Baumogul, Medienmogul – noch heute steht der Begriff Mogul für Größe und Macht. Und tatsächlich: Es ist beeindruckend, wie sich ein kriegerischer Klan aus Zentralasien im 16. Jahrhundert in Indien als Herrscherdynastie etablierte. Die Nachfahren Timurs erwiesen sich nicht nur als geschickte Machtpolitiker, sondern auch als Freunde der Künste. Gerade das kulturelle Erbe der Moguln – Architektur und Malerei – wurde in Europa prägend für das Bild des „typischen“ orientalischen Herrschers. In seiner Blütezeit zeichnete sich das Reich durch religiöse Toleranz aus, mit Aurangseb, der einen strengen Islam vertrat, verhärteten sich die Fronten. Der Auftritt der Marathen Ende des 17. Jahrhunderts brachte die Macht der Moguln ins Wanken.
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