Ignatius von Loyola (1491–1556), ursprünglich Offizier, gründete mit einer Handvoll Gefährten den Jesuitenorden. Bevor er sich dem Glauben zuwandte und sein Leben der Verbreitung der Botschaft Christi widmete, hatte es erst einer schweren Verwundung bedurft. Auf dem Krankenbett entwickelte der aus dem Baskenland stammende Adlige Ideen für „geistliche Übungen“, sogenannte Exerzitien, die helfen sollten, ein von Gott bestimmtes Leben zu führen. Die „Gesellschaft Jesu“ stellte sich in den Dienst des Papstes – dieser sollte sie zur Seelsorge und Mission in die Welt hinausschicken. Eine Streitmacht wollten die Jesuiten sein, allerdings eine, die mit Worten focht.
Bild auf der Startseite: Unbedingter Gehorsam gegenüber dem Papst, so lautet eines der Gelübde der Jesuiten. Am 27. September 1540 wurde der Orden vom Papst bestätigt. Auf diesem Tafelbild (16. Jahrhundert) überreicht Ignatius Papst Paul III. die Ordensregel. (Interfoto / photoaisa)