Die Geschichte des Aufstiegs der Hohenzollern zu einer der bedeutendsten Dynastien Europas wird meist entlang den Biographien von Männern erzählt, von Kurfürsten, Königen und Kaisern. Doch die Frauen – Prinzessinnen, Gemahlinnen, Mütter, Witwen – trugen ebenfalls ihren Anteil bei. Sie nutzten die machtpolitischen Spielräume, die sich ihnen boten, oder sie betätigten sich als Förderinnen von Kunst, Kultur und Wissenschaft. Während einzelne, wie etwa Elisabeth Christine (unten), die Frau Friedrichs des Großen, sich selbst als hilflose Gefangene sahen, wagten es andere sogar, ihren Männern auf der politischen Bühne Konkurrenz zu machen. Das Titelthema greift einzelne beispielhafte Biographien aus verschiedenen Jahrhunderten auf.
Bild auf der Startseite: Wie eine Königin thront Elisabeth Charlotte in‧mitten der Szene, die der Maler Matthias Czwiczek um 1649 entwarf. Stehend links von ihr: Sohn Friedrich Wilhelm, der sich den Beinamen „Großer Kurfürst“ erwarb, und seine Frau Luise Henriette von Oranien. (Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, Haus Hohenzollern, ehemals Hohenzollern-Museum / Foto: Jörg P. Anders)