Vor genau 100 Jahren begannen deutsche Archäologen mit der Ausgrabung einer der bedeutendsten Städte des alten Orients: Assur. Malerisch am Ufer des Tigris im Norden des heutigen Irak gelegen, wurde die von Kanälen durchzogene Stadt zum politischen und religiösen Zentrum des Assyrischen Reiches. Einer der größten Herrscher der Assyrer war Sanherib, der von 705 bis 681 v.Chr. regierte. Noch im Rückblick ist sein Bild zwiespältig: Gilt er den einen als großer Neuerer, so verurteilen ihn andere als brutalen Gewaltherrscher, der seine Soldaten etwa bei der Eroberung Babylons 689 v.Chr. hemmungslos morden und plündern ließ. Doch der Blick allein auf die furchteinflößende militärische Macht wird Assur nicht gerecht: Dank seiner verkehrsgünstigen Lage wurde diese antike Metropole und mit ihr das Assyrische Reich auch zu einem Zentrum des Handels im gesamten Vorderen Orient.
DAMALS 10/2003
Die Assyrer – eine kriegerische Macht?22. September 2003
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