Zahlreiche Ursachen führten dazu, dass 1936 in Spanien ein Bürgerkrieg ausbrach: In dem weiterhin von Großgrundbesitz geprägten Land fanden die Anliegen der Arbeiterschaft wenig Gehör. Und die Kirche ergriff Partei für die alten Strukturen, statt den sozialen Ausgleich zu fördern. Den Ausschlag aber gab das Offizierskorps. Im politischen System der Republik fühlte es sich in Teilen deklassiert und schwang sich daher schließlich zur Ordnungsmacht auf. Verschärft wurde der Konflikt durch die baldige Internationalisierung. Hitler-Deutschland und das faschistische Italien halfen den Putschisten, die Sowjetunion und Freiwillige aus der ganzen Welt unterstützten die Republik. Obwohl auf Seiten der Volksfront die Begeisterung für die Sache groß war (Bild: Freiwillige an der Guadarrama-Front), wendete sich das Blatt zugunsten der Nationalisten um General Franco – sie waren von Anfang an militärisch besser organisiert.
Bild auf der Startseite: Kämpfer der Republikaner ergeben sich im September 1936 nationalistischen Soldaten. (Interfoto / Mary Evans Picture Library)