Es gibt ihn gar nicht: den Islam. Sondern es gibt, wie unser diesmaliger Schwerpunkt deutlich macht, eine enorme Vielfalt in der islamischen Welt. Man stelle nur die Frage, ob „der“ Islam nun eigentlich ein „Bilderverbot“ kennt oder nicht, und erhält je nach Zeit und Region, in der man sich bewegt, reichlich differierende Antworten. Innerhalb von 37 Seiten ist dieser Vielfalt kaum gerecht zu werden. So haben wir uns auf die ersten rund 600 Jahre islamischer Expansion, auf die Entwicklung von Kunst und Religion, die Frage nach Recht und Staatsgewalt und die heute besonders aktuelle Problematik des Islamismus beschränkt. Andere Themen, die in diesem Zusammenhang interessieren, werden wir in den nächsten Monaten in loser Folge ansprechen, etwa die Wissenschaftsgeschichte, die Problematik von Frauen in islamischen Gesellschaften oder die Mystik. Dem Osmanischen Reich oder dem safawidischen Persien werden wir zu einem späteren Zeitpunkt eigene Schwerpunkte widmen.
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