Als 1648 die Friedensverhandlungen in Münster und Osnabrück kurz vor dem Abschluss standen, bezeichneten einzelne Teilnehmer den Konflikt, der weite Teile Mitteleuropas ins Chaos gestürzt hatte, bereits als „Dreißigjährigen Krieg“. Ausgangspunkt dieser Katastrophe war der „Prager Fenstersturz“ gewesen, der am 23. Mai 1618 die erste Phase des Kriegs eingeläutet hatte. In den folgenden drei Jahrzehnten scheiterten mehrere Versuche, den Konflikt zu beenden. Stattdessen eskalierte die Gewalt. Die Söldnerheere sorgten auch jenseits der eigentlichen Schlachtfelder für Chaos und Zerstörung.
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