Als der arabische Kaufmann Mohammed Anfang des 7. Jahrhunderts begann, über seine religiösen Offenbarungen zu predigen, hätte er wohl selbst nicht geglaubt, was er damit auslösen würde: Er gab damit den Impuls zur Entstehung einer neuen Weltreligion und wurde zugleich zum Begründer eines Reichs. Dieses breitete sich nach seinem Tod mit unglaublicher Geschwindigkeit weiter aus. Die Botschaft von einem auf den einen Gott und das Paradies ausgerichteten Leben einte die Stämme der arabischen Halbinsel: Sie entwickelten die Kraft, unter dem Banner des Islam neue Herrschaften zu bilden. Die Schwäche der sie umgebenden Großreiche erleichterte diese Expansion.
Bild auf der Startseite: Der Prophet, begleitet von Gefolgs‧leuten und Engeln, 624 auf dem Weg zum Treffen mit einem der jüdischen Stämme, die in Medina lebten. (AKG / Pictures from History)