In allen Burgen gab es Folterkammern, und andauernd wurde um ihren Besitz gekämpft. Das sind nur zwei von zahlreichen Klischees, die eines gemeinsam haben: Sie sind falsch! Tatsächlich waren Burgen vor allem weithin sichtbare Symbole der Macht und dienten als Zentren des umliegenden Herrschafts- bzw. Wirtschaftsraums. Dabei waren die Herrschaftsrechte unmittelbar mit dem Besitz der Burg verbunden. Das heißt: Selbst der Besitz einer Ruine war mitunter begehrt, weil damit weiterhin Rechtsansprüche verbunden waren. Ein Klischee schließlich ist auch das „Burgensterben“ am Ende des Mittelalters. In Wirklichkeit gab es oft weit darüber hinaus eine kontinuierliche Nutzung dieser bis heute so beeindruckenden Bauten.
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