Rund 400 Jahre lang herrschten die Römer über große Teile des heutigen Großbritannien. Leicht machten es ihnen die dortigen keltischen Stämme allerdings nicht. So brachte etwa der von der Icener-Fürstin Boudica angeführte Aufstand im Jahr 60/61 die Großmacht an den Rand einer Niederlage. Die Stämme im heutigen Schottland widersetzten sich sogar dauerhaft einer Eroberung. Kaiser Hadrian sah sich genötigt, die Provinz im Norden mit einer rund 100 Kilometer langen befestigten Grenze, dem Hadrianswall, zu schützen. Doch die reichen archäologischen Funde bestätigen, wie selbst in diesem entlegenen Teil des Imperiums die römisch-mediterrane Kultur das Leben der Menschen über Jahrhunderte prägte.
Beiträge in dieser Ausgabe
Vorlesen Julius Caesar wollte nach seinen erfolgreichen Feldzügen in Gallien auch Britannien erobern. Die dort lebenden Kelten verfügten über begehrte Rohstoffe. Doch die Römer taten sich zunächst schwer, auf den Britischen Inseln Fuß zu... mehr
Vorlesen Auch nach der Etablierung der neuen Provinz kam es immer wieder zu Revolten der britischen Stämme. Boudica, Königin der Icener, sollte durch ihren mutigen Kampf gegen die römische Armee zur bekanntesten Figur der britischen Antike... mehr
Vorlesen Der Verbleib der VIIII. Legion, die zeitweise in Britannien stationiert war, hat die Phantasie mehrerer Generationen beflügelt. Wurde sie tatsächlich nördlich des Hadrianswalls in einem Hinterhalt aufgerieben, wie Romane und Filme... mehr
Vorlesen Im von Rom besetzten Teil der Britischen Inseln wandelten sich die Siedlungs- und Wirtschaftsstrukturen sowie der Alltag der Menschen grundlegend. Die Provinz hatte zwar Rohstoffe zu bieten, vor allem Zinn, blieb für Rom aber aufgrund... mehr
Vorlesen Im 3. Jahrhundert wurde Britannien für Rom zu einem Problemfall. Rebellische Militärs und selbsternannte Imperatoren sorgten für unruhige Verhältnisse. Zeitweise sagte sich die Provinz von Rom los.... mehr
Vorlesen Als die Römer um 400 Britannien verließen, schlug die Stunde der Angelsachsen. Die Legende des Königs Artus steht symbolisch für den Widerstand der einheimischen Bevölkerung gegen die Neuankömmlinge aus Germanien.... mehr
Vorlesen Vor 25 Jahren wurde die „Schlacht von Mogadischu“ geschlagen. Die Bilder einer entfesselten Menge, die tote US-Soldaten durch die staubigen Straßen von Somalias Hauptstadt schleift, gingen um die Welt und traumatisierten die USA... mehr
Vorlesen In der frühen Neuzeit trieben an der Schnittstelle zwischen dem Habsburgerreich, dem Osmanischen Reich und Venedig Piratengruppen ihr Unwesen.... mehr
Vorlesen Neue Forschungen erhellen bauliche Details der Aachener Pfalz, des spektakulären Lieblingsorts Karls des Großen.... mehr
Vorlesen Fotopioniere richteten seit Mitte des 19. Jahrhunderts ihren Fokus auf die Armutsquartiere der Großstädte und zeigten, wie die vernachlässigte „andere Hälfte“ der Gesellschaft dort lebte. Mit ihren Bildern wollten sie die... mehr
Vorlesen Oswald von Wolkenstein (um 1377–1445), ein Ritter aus dem heutigen Südtirol, war als Abenteurer und Diplomat in ganz Europa unterwegs. Seine Erlebnisse verarbeitete er in Gedichten und Liedern, die ihn zu einem der bedeutendsten... mehr
Vorlesen In Bürglen, wo Wilhelm Tell geboren und gestorben sein soll, ist dem legendären Schweizer Nationalhelden ein Museum gewidmet.... mehr
Vorlesen Konstanze, die Tochter des sizilischen Königs Roger II., heiratete 1186 den späteren Kaiser Heinrich VI. Zeitweise fungierte sie als Regentin ihrer Erblande in Süditalien. Ihr Leben lang war Konstanze eine Schachfigur im Machtspiel... mehr
Vorlesen Persönlichkeiten aus Kultur, Politik und Wissenschaft sprechen über historische Gestalten, die sie beeindruckt haben. In dieser Ausgabe: der Musiker Konstantin Wecker über den anarchistischen Publizisten Erich Mühsam.... mehr