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Stalin als Kriegsherr

DAMALS 03/2021

Stalin als Kriegsherr

Der sowjetische Diktator Stalin wurde 1941 überrascht vom Angriff Hitlers. Er antwortete mit seiner Version des totalen Kriegs. Auch bei Stalin zählten Menschenleben wenig. Der Kampf gegen Deutschland entwickelte sich als „Großer Vaterländischer Krieg“ zu einem patriotischen Überlebenskampf. Nicht zuletzt dank einer schnellen Aufrüstung gelang es der Sowjetunion, den Vormarsch der Deutschen zu stoppen und das Blatt zu wenden. Durch seine Erfolge wurde Stalin als Verbündeter der Westalliierten immer wichtiger. Gleichzeitig fürchteten diese mit Blick auf die Nachkriegsordnung seinen Machthunger. Befördert durch den Mythos des Siegers, erreichte der Stalin-Kult nach 1945 neue Dimensionen.


Beiträge in dieser Ausgabe

Die Lage der UDSSR im Sommer 1941

Schlecht vorbereitet auf Hitlers Angriff

Mit dem deutsch-sowjetischen Nichtangriffspakt von 1939 hatte sich Stalin Interessensphären gesichert und Zeit gekauft, um die UdSSR auf den unvermeidlichen Konflikt mit Deutschland vorzubereiten. Als aber der Angriff der Wehrmacht begann, war das Großreich nicht bereit. ... mehr

Stalin als oberster Kriegsherr

Führen, mobilisieren, terrorisieren

Es konnte nicht anders sein: Auch im Krieg liefen alle Fäden in der Hand Stalins zusammen. Seine größte Leistung war es, die Nationen der Sowjetunion durch geschickte Appelle an die Heimatliebe für den Kampf gegen Hitler-Deutschland zu mobilisieren. Aber auch der Terror ging weiter. ... mehr

Rote Armee versus Wehrmacht

Unerbittliches Ringen

Der Angriff Hitler-Deutschlands auf die Sowjetunion war von Anfang an als Vernichtungskrieg angelegt. Die zunächst völlig überforderte Rote Armee erholte sich jedoch von den katastrophalen Niederlagen der ersten Monate. Aus dem von beiden Seiten mit größter Härte geführten Ringen ging sie... mehr

Deutsch-Russisches Museum Berlin-Karlshorst

Haus der Kapitulation

Historischer Ort und ein außergewöhnliches Museum zugleich: Das ist das eher unscheinbare Gebäude in der Zwieseler Straße 4 in Berlin-Karlshorst... mehr

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Die Belagerung Leningrads

Geplante Katastrophe

Zu den deutschen Kriegsverbrechen auf dem Gebiet der Sowjetunion zählt die Belagerung Leningrads vom September 1941 bis zum Januar 1944. Dabei ging es nicht um die Einnahme der Stadt, sondern darum, möglichst viele ihrer Bewohner sterben zu lassen. ... mehr

Im Zeichen des Sieges

„Generalissimus“ und Alleinherrscher

Das Bewusstsein, dass die Sowjetunion maßgeblich den Sieg über Hitler-Deutschland errungen hatte, prägte Stalins Politik nach 1945. Ein System von ebenfalls kommunistisch ausgerichteten Satellitenstaaten schien ihm die beste Garantie dafür zu sein, seine Macht und die Errungenschaften der UdSSR... mehr

Essay

Wundersam von den Toten auferstanden

Der „Große Vaterländische Krieg“ ist bis heute das einigende Band, das alle Ethnien des ehemaligen Sowjetimperiums miteinander verbindet. Er ist das Symbol für Heimat und steht zugleich für die gemeinsame Leistung, diese verteidigt zu haben. In dieser Sicht hat auch Stalin, der mörderische... mehr


Es geschah vor 70 Jahren: Neue Regierung in Guatemala

Bananen, Land und Macht

Jacobo Árbenz Guzmán übernahm 1951 das Präsidentenamt in Guatemala. Seine geplante Landreform verärgerte den US-Konzern United Fruit Company (UFC), der in dem Land riesige Bananen-Plantagen betrieb. Der gut vernetzte Konzern intrigierte daraufhin gegen Árbenz – das Stigma der vermeintlich... mehr

Forschung

Hexenprozess: Das Opfer sucht sein Recht

1527 wurde eine Stuttgarterin als Hexe angeklagt, gefoltert und eingesperrt. Das Außergewöhnliche: Die mutige Frau brachte ihre Peiniger vor Gericht... mehr

Forschung

Die Sprache der Dinge

Funde aus den Zwangslagern der NS-Zeit zeugen von Einfallsreichtum und einem bewegenden Selbstbehauptungswillen der Häftlinge... mehr

Die Schriftstellerin George Sand

„Lieber sterben, als die Republik preiszugeben“

Sie nahm einen Männernamen an, kleidete sich wie ein Mann und schrieb vielen Frauen aus der Seele, die sich durch die gesellschaftlichen Normen eingeengt fühlten: die französische Schriftstellerin George Sand, eigentlich Aurore Dupin (1804–1876). Mit ihren Büchern wurde sie berühmt, aber... mehr

Versklavt von Mittelmeer-Piraten

In den Händen der Korsaren

Jahrhundertelang war die Verschleppung in die Sklaverei auch für Europäer eine reale Gefahr. Die Raubzüge nordafrikanischer Piraten waren besonders berüchtigt. Die Berichte befreiter Sklaven über ihre Jahre in Gefangenschaft entwickelten sich zu einer eigenen literarischen Gattung. ... mehr

Rosgartenmuseum Konstanz

Prunkstück aus dem Mittelalter

Schon die einzigartige „Richental-Chronik“, die über das Konstanzer Konzil (1414 – 1418) berichtet, ist ein guter Grund, um das Konstanzer Rosgartenmuseum zu besuchen. Darüber hinaus erweist sich die Ausstellung im Zunfthaus als gelungene Verschmelzung von Stadtgeschichte und... mehr

Margarete Maultasch

Die „hässliche Herzogin“ und ihr Kampf um Tirol

Margarete von Tirol (1318–1369), auch Margarete Maultasch genannt, erbte von ihrem Vater die Grafschaft Tirol. 1341 vertrieb sie ihren ersten Mann, den böhmischen Königssohn Johann Heinrich, und heiratete ohne kirchliche Trennung Ludwig von Brandenburg. Später wurde die Gräfin als besonders... mehr

Faszinierende Figuren: Sandra Richter über Pierre Bayle

„Skeptisch und gläubig zugleich“

Vorlesen Persönlichkeiten aus Kultur, Politik und Wissenschaft sprechen über historische Gestalten, die sie beeindruckt haben. In dieser Ausgabe: die Germanistin Sandra Richter über den Philosophen Pierre Bayle.... mehr

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plu|vi|al  〈[–vi–] Adj.; Meteor.〉 als Regen fallend, Regen betreffend [zu lat. pluvia … mehr

Quin|ten|zir|kel  〈m. 5; Mus.〉 kreisförmige Aufzeichnung sämtlicher Tonarten, jeweils in Quinten fortschreitend, nach links die b–, nach rechts die Kreuz–Tonarten

Hy|per|link  〈[h–] m. 6; IT〉 erläuternder od. zu weiteren Informationen führender Hinweis, meist in Form eines beim Anklicken aufleuchtenden Feldes [<engl. hyper … mehr

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