Im Mittelalter wurde die Stadt in Europa neu erfunden. Die frühesten Metropolen hatte es bereits seit 3000 v. Chr. in Mesopotamien gegeben. Die Römer brachten diesen Siedlungstyp dann bis an die Reichsgrenzen. Doch in den Regionen nördlich des Limes und in Osteuropa erfolgte die Urbanisierung ohne antike Gründungen. Im Frühmittelalter erwuchsen dort aus wenigen Häusern um eine Burg herum nach und nach größere Siedlungen. Das Marktrecht und Handelsprivilegien erhöhten deren Attraktivität. Die Regeln, die halfen, das Zusammenleben zu organisieren, entwickelten sich zu festen Rechtstraditionen – den Stadtrechten.
Beiträge in dieser Ausgabe
Vorlesen Schon bevor im Zuge des hochmittelalterlichen Landesausbaus Städte mit speziellen Rechten ausgestattet wurden, gab es jenseits von Elbe, Saale und Donau diverse Formen von Siedlungszentren. Meist gruppierten sich diese um die Burg... mehr
Vorlesen Seit dem 12. Jahrhundert erlangten viele Städte schrittweise mehr Rechte – Selbstbestimmung war ihr Ziel. Politische Krisen, welche die Herrschenden in Atem hielten, beförderten diesen Prozess. Die strenge Hierarchie der feudalen... mehr
Vorlesen Das Magdeburger Stadtrecht galt schon früh als praktisch und modern. Während des Hoch- und Spätmittelalters wurde es von zahlreichen Städten bis an den Dnjepr übernommen – insgesamt an rund 1000 Orten.... mehr
Vorlesen Für lange Zeit war der Magdeburger Schöffenstuhl Ansprechpartner für strittige Rechtsfragen aus Städten, die das Magdeburger Recht übernommen hatten. Hier stellen wir acht beispielhafte Fälle vor. Die Urteile der Schöffen... mehr
Vorlesen Die zunehmende Selbstbestimmung verhalf vielen Städten auch zum wirtschaftlichen Erfolg. Dies bedeutete aber nicht, dass innerhalb der Stadtmauern eine Gesellschaft gleichberechtigter Bürger entstand. Im Gegenteil: Eine kleine... mehr
Vorlesen Mit 852 Toten ist der Untergang der „Estonia“, die am 28. September 1994 auf dem Weg von Tallinn nach Stockholm in der Ostsee versank, die größte Katastrophe der zivilen Schifffahrt Europas nach dem Zweiten Weltkrieg. Bis heute... mehr
Vorlesen Aufwendig produzierte Historienfilme haben einen großen Einfluss auf unsere Sehgewohnheiten und unser Geschichtsbild. Was bedeutet das für Geschichtsdokumentationen des Fernsehens?... mehr
Vorlesen Johann Jacob Schollenberger war ein erfolgreicher Künstler und endete doch tragisch.... mehr
Vorlesen Sie war eine Notwendigkeit, um den wachsenden Verkehr zu bewältigen und zugleich die Versorgung der Metropole London durch Schiffe zu gewährleisten: die Tower Bridge, die 1894 eröffnet wurde. Die mit allerlei Zierrat gestaltete... mehr
Vorlesen Clara Wieck (1819 –1896) heiratete 1840 den Komponisten Robert Schumann (1810 –1856), der als einer der wichtigsten Vertreter der Romantik gilt. Sie war allerdings nicht nur die Frau an seiner Seite, sondern blickte... mehr
Vorlesen Das Siebengebirge mit dem berühmten Drachenfels gehört seit dem 18. Jahrhundert zu den Sehnsuchtsorten der Rheinromantik. Das Siebengebirgsmuseum in Königswinter blickt auf dieses idealisierte Bild, zeigt aber auch die historische... mehr
Vorlesen Mit seinem Tod hinterließ Alexander der Große (336 – 323 v. Chr.) in Mittelasien und Indien einen nur teilweise eroberten Raum, der aber unter hellenistischer Herrschaft blieb. Die Politik der folgenden griechischen... mehr
Vorlesen Persönlichkeiten aus Kultur, Politik und Wissenschaft sprechen über historische Gestalten, die sie beeindruckt haben. In dieser Ausgabe: die Schriftstellerin Silvia Stolzenburg über die Mätresse Wilhelmina von Grävenitz.... mehr