William Shakespeare war nicht nur ein äußerst produktiver Autor, er profilierte sich auch als Mahner: Die Protagonisten seiner Dramen führten den Zeitgenossen im Rückgriff auf frühere Jahrhunderte beispielhaft vor, was es bedeuten konnte, wenn ein Herrscher charakterliche Defizite aufwies. Damit brach er eine Lanze für die lange Regentschaft Elisabeths I. (1558 –1603), die ihn den größten Teil seines Lebens begleitete und bis heute trotz vieler Konflikte als Ära der Stabilität gilt. Tatsächlich veränderte sich die Welt damals rasant. Auch dies spiegeln Shakespeares zeitlose Werke wider. Der Dichter war darüber hinaus ein erfolgreicher Geschäftsmann und Theatermanager.
Beiträge in dieser Ausgabe
William Shakespeare hat mit seinem Werk Literaturgeschichte geschrieben, als historische Person ist der Dichter jedoch vergleichsweise schwer zu greifen... mehr
Mit den Historiendramen wollte Shakespeare seinen Zeitgenossen deutlich machen, wie gut sie es unter der aktuellen Herrschaft von Elisabeth I. bzw. Jakob I. hätten... mehr
Ende des 16. Jahrhunderts boten die großen Theaterhäuser in London ein relativ neues Freizeitvergnügen, das die Massen begeisterte... mehr
Der Tatsache, dass Shakespeare in einer Zeit des Umbruchs lebte, verdanken seine Stücke wohl auch ihre andauernde Attraktivität... mehr
Wenn ein Dramatiker nicht nur im eigenen Land, sondern von nahezu der ganzen Welt als unerreicht angesehen wird, kann dies kaum auf bloßem Nationalstolz beruhen... mehr
Jahrelang hielt die „Rote Armee Fraktion“ (RAF) die Bundesrepublik in Atem. Besonders im Mai 1972 zeichnete sich ab, dass die Terrorakte blutiger und häufiger wurden... mehr
Ein Forschungsprojekt hat untersucht, was im Bürgerhaushalt, im Wirtshaus oder bei Hof auf den Tisch kam. Beispiel ist das frühneuzeitliche Salzburg... mehr
Bemerkenswerte Frau: Eine Studie bringt neue Erkenntnisse zum Leben der Anna Magdalena, der zweiten Ehefrau Johann Sebastian Bachs... mehr
Durch ihre aufopferungsvolle Pflege von Soldaten während des Krimkriegs (1853–1856) ist die Engländerin Florence Nightingale bis heute weltweit ein Begriff... mehr
Als „Minerva des Nordens“ bewunderten Zeitgenossen die schwedische Königin Christina. Mit ihrer Abdankung und dem Übertritt zum Katholizismus sorgte sie für einen europaweit beachteten Eklat... mehr
Gustav Klimt (1862–1918), der Jahrhundertmaler des Jugendstils, leistet als schillernder Lockvogel dem Wiener Tourismus gute Dienste... mehr
Fast drei Jahre lang hielt der Aufstand einer Gruppe Sklaven um den entflohenen Gladiator Spartacus das antike Rom in Atem. Kreuz und quer zogen die Aufständischen... mehr