Sachsen stieg im 19. Jahrhundert zu einer der führenden Industrieregionen in Deutschland auf. Die neuen Produktionsmethoden aus England kamen hier besonders früh zum Einsatz. Eine wichtige Voraussetzung war die kluge Wirtschaftspolitik, mit der das Land nach dem Siebenjährigen Krieg den Wiederaufbau geschafft hatte. Doch der Sonderweg Sachsens begann bereits im Mittelalter: Als im 12. Jahrhundert im Erzgebirge Silber gefunden wurde, sollte dies die Region für immer verändern. Das Edelmetall füllte die Kassen der sächsischen Herzöge und Kurfürsten und ließ dynamische soziale und wirtschaftliche Strukturen entstehen. Unten: Eisenwerk bei Zwickau um 1900.
Beiträge in dieser Ausgabe
Vorlesen Im 12. Jahrhundert verbreitete sich erstmals die Nachricht, dass im Bergland südlich von Zwickau – später sollte es Erzgebirge genannt werden – Silber gefunden wurde. Für Sachsen wurde das Edelmetall zu einem zentralen... mehr
Vorlesen Ein eindrucksvolles Zeugnis von der Berglandschaft und dem bergmännischen Arbeitsleben vor 500 Jahren gibt der 1521 geweihte und dem Maler Hans Hesse zugeschriebene Bergaltar in der St. Annenkirche in Annaberg. Er wurde von den... mehr
Vorlesen Aus kleinsten Anfängen entwickelte sich Leipzig bis Anfang des 16. Jahrhunderts zum zentralen Handelsplatz in Mitteldeutschland. Zunehmend wuchs auch die internationale Bedeutung der Messestadt – im 18. Jahrhundert nicht zuletzt als... mehr
Vorlesen Nach dem Siebenjährigen Krieg (1756 –1763) setzten die Reformer am Hof in Dresden auf die Stabilisierung der Finanzen und förderten zugleich gezielt die sächsische Wirtschaft. Diese Politik des „Rétablissement“ sorgte... mehr
Vorlesen Das Land zwischen Elbe und Erzgebirge zählt zu den Pionierregionen der Industrialisierung in Europa. Die 4. Sächsische Landesausstellung, kuratiert vom Dresdner Hygienemuseum, bereitet diese Geschichte unter dem Titel „Boom. 500... mehr
Vorlesen Das rasant wachsende Chemnitz schrieb im 19. Jahrhundert eine Erfolgsgeschichte: als Standort für die entstehende Textilindustrie, den Maschinenbau sowie den Werkzeugmaschinenbau. Die Stadt im Südwesten Sachsens mauserte sich zum... mehr
Vorlesen Vor 40 Jahren gründeten Atomkraft-Gegner bei Gorleben die „Republik Freies Wendland“. Das Hüttendorf bestand nur 33 Tage, doch es blieb ein bis heute legendäres Kapitel in der Geschichte der deutschen Umweltbewegung.... mehr
Vorlesen Humanisten werden gern für feinsinnige Menschenfreunde gehalten. Wie passt das aber damit zusammen, dass sie ihre Gegner und Konkurrenten regelmäßig auf das Übelste persönlich herabwürdigten?... mehr
Vorlesen Die Tagebuchaufzeichnungen des Zürcher Pfarrers Leonhard Brennwald eröffnen neue Einblicke in die bewegten Jahrzehnte um 1800 in der Schweiz.... mehr
Vorlesen Die Nachkriegsplanung der Alliierten sowie der Staaten Ostmitteleuropas zielte auf möglichst homogene Nationalstaaten. Das Mittel dafür waren großangelegte Umsiedlungen von Minderheiten. In diesem Rahmen erfolgte auch – als... mehr
Vorlesen Zu Beginn des Hundertjährigen Krieges zwischen England und Frankreich (1337–1453) stieg in Gent Jakob van Artevelde zum faktischen Machthaber der Grafschaft Flandern auf. Er war ein früher Exponent einer vorrangig an den Interessen... mehr
Vorlesen Die 1866 eingeweihte Neue Synagoge Berlin war der Gebetsort der liberalen Juden. Sie spiegelte auch den Stolz der Gemeinde wider, endlich akzeptierter Teil der Gesellschaft zu sein. Die Lage sollte sich allerdings bald wieder ändern... mehr
Vorlesen Nachdem Großbritannien 1833 die Sklaverei abgeschafft hatte, flüchteten immer mehr Sklaven aus den Südstaaten der USA nach Kanada, damals Teil des britischen Empire. Auch die nördlichen Staaten der USA wurden zum Fluchtziel. Hilfe... mehr
Vorlesen Persönlichkeiten aus Kultur, Politik und Wissenschaft sprechen über historisch wirksame Menschen, die sie beeindruckt haben. In dieser Ausgabe: Ex-Finanzminister Theo Waigel über Michail Gorbatschow, den Reformer der ehemaligen... mehr