Der spätere bayerische König Ludwig I. war bei seiner Geburt 1786 in Straßburg die letzte Hoffnung der Wittelsbacher auf einen Erben. Aus der Linie Pfalz-Zweibrücken stammend, verbrachte er seine Jugend am Oberrhein. Als Ludwig 1825 den bayerischen Thron bestieg, erwies er sich als konservativer Herrscher. Seiner Begeisterung für die Antike entsprangen zahlreiche Bauten, mit dener er München zum „Isar-Athen“ machte. Die Forderungen des immer selbstbewussteren Bürgertums nach Teilhabe waren ihm ein Dorn im Auge, er reagierte mit Repression. 1848, die Revolution schien zu obsiegen, dankte er frustriert ab. Zuvor war er im Skandal um seine Geliebte Lola Montez heftiger Kritik ausgesetzt gewesen.
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Beiträge in dieser Ausgabe
Seit seiner Jugend hegte der spätere bayerische König Ludwig I., ein Spross der Pfälzer Wittelsbacher, einen Groll auf alles Französische. Daran änderte auch die Tatsache nichts, dass Napoleon seiner Familie eine Königskrone ermöglicht... mehr
Die Regierungszeit Ludwigs I. fiel in die Zeit des Vormärz. Entsprechend war das Ringen um liberale Reformen, die der König weitgehend ablehnte, eines der zentralen Themen... mehr
Seine Begeisterung für das alte Griechenland inspirierte Ludwig I. dazu, das Stadtbild der bayerischen Hauptstadt tiefgreifend zu verändern. Mit diversen Bauprojekten machte er München zum „Isar-Athen“... mehr
Seine Kindheit und Jugend in der Pfalz war für Ludwig mit vielen prägenden Erfahrungen verbunden. Auch als König war er dieser – inzwischen teilweise zu Bayern gehörenden – Region noch herzlich verbunden. Dies dokumentieren auch zahlreiche Bauprojekte. ... mehr
Seit 1846 verdrehte eine vorgeblich spanische Tänzerin namens Lola Montez Ludwig I. den Kopf. Die Affäre beschädigte das Ansehen des Königs... mehr
Am 17. Oktober 1973 beschloss die „Organization of Arab Petroleum Exporting Countries“ (OAPEC), die Ölfördermenge in ihren Mitgliedsstaaten um zunächst fünf Prozent zu drosseln. An die USA und die Niederlande sollte gar kein Öl mehr geliefert werden... mehr
Der Schriftsteller Michael Kosmeli (1773 –1844) war ein Grenzgänger zwischen Osteuropa und Osmanischem Reich — nun werden seine vergessenen Werke im Rahmen eines DFG-Programms erforscht... mehr
Ohne Ehemann, gesellschaftlich geächtet: Eine Studie untersucht, wie unverheiratete Frauen im Basel des 19. Jahrhunderts ihr Leben mit Kind bewältigten... mehr
Mit dem Mut der Verzweiflung erhoben sich am 14. Oktober 1943 die jüdischen Häftlinge im Vernichtungslager Sobibor. Zuvor hatten die Nationalsozialisten dort rund 185 000 Juden ermordet... mehr
Die Druiden waren über Jahrhunderte zentrale Figuren des religiösen und politischen Lebens der Kelten. Woher stammt unser Wissen über diese eigentümliche Gruppe von Gelehrten?... mehr
Die Saalburg ist das am weitesten rekonstruierte Limes-Kastell und beherbergt eine umfangreiche Sammlung provinzialrömischer Alltagsgegenstände... mehr
Okinawa, Teil eines kleinen Inselreichs, gelang es, sich als Drehscheibe des Handels zwischen China, Japan und Südostasien unentbehrlich zu machen. So kam die Insel zu Wohlstand und Ansehen... mehr
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