Eine Staatsgrenze ist heute etwas ganz Selbstverständliches. Im Fall des Römischen Reichs war das lange nicht so. Eigentlich hätte man am liebsten die ganze Welt erobert. Wer braucht da schon Grenzen? Doch es kam anders. Rom sah sich in der Kaiserzeit nicht nur genötigt, eine klare Definition des eigenen Territoriums zu akzeptieren. Die Grenzen mussten auch mit erheblichem Aufwand befestigt werden: Zur Infrastruktur zählten neben Mauern und Palisaden auch Wälle, Straßen und Kastelle.
Beiträge in dieser Ausgabe
Kaiser Augustus träumte noch von einem Weltreich „sine fine“ – ohne Grenze. Doch irgendwann begannen seine Nachfolger, Mauern und Wälle um ihren Herrschaftsbereich zu bauen... mehr
Die befestigte römische Landgrenze zwischen Rhein und Donau wird heute schlicht Limes genannt. Die Anlage muss im 2. und 3. Jahrhundert mit ihren rund 900 Wachttürmen und 120 Kastellen ein spektakuläres Bauwerk gewesen sein... mehr
Bei der Grenzziehung orientierten sich die Römer bevorzugt an natürlichen Gegebenheiten wie Gebirgen, Wüsten oder Flüssen. So erfüllten etwa der Rhein und die Donau diesen Zweck... mehr
In der Kaiserzeit hatte das Römische Reich mit der Weltmacht Persien nur noch einen ernsthaften Rivalen. Diese Konstellation führte im Orient zu einer besonderen Gestaltung der Grenze... mehr
Die Südgrenze des Römischen Reiches war die längste Grenze des Imperiums. Die dortigen Provinzen waren von großer wirtschaftlicher Bedeutung... mehr
Am 24. April 1973 begann in Kalkar der Bau des „SNR-300“. Doch aus dem energiepolitischen Vorzeigeprojekt wurde eine Investitionsruine... mehr
Vor 60 Jahren stritt der DDR-Sport um seine Afrika-Strategie. Eine Studie beleuchtet die fast vergessenen Auseinandersetzungen in diesem Umfeld... mehr
Tod und Sterben in der Frühen Neuzeit: Ein interdisziplinärer Sammelband gibt Einblicke in aktuelle Forschungen... mehr
1945 war Europa voller Flüchtlinge. Millionen von Menschen wollten nach Hause oder – ganz im Gegenteil – in weiter Ferne ein neues Leben aufbauen. Unter die Auswanderer mischten sich auch Kriegsverbrecher... mehr
In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts bestimmte der Marquis von Pombal die Richtlinien der portugiesischen Politik. Mit drastischen Methoden versuchte er, sein rückständiges Land ins Zeitalter der Aufklärung zu katapultieren... mehr
August Mackes Schaffensphase war zwar nur kurz, aber dafür intensiv. In seinem einstigen Wohnhaus und Atelier in Bonn erzählen Kunst- und Alltagsgegenstände von seinem Leben... mehr
Während der Expansion des Islam waren im 9. Jahrhundert auch zahlreiche Muslime nach Sizilien eingewandert. Das Zusammenleben funktionierte relativ gut, bis König Karl II. von Anjou ihm ein brutales Ende setzte.... mehr