Betrachtet man die vielen bildlichen Darstellungen zu den Punischen Kriegen – egal aus welchem Jahrhundert – könnte der Eindruck aufkommen, Hannibal hätte seine Siege gegen Rom der Schlagkraft seiner Kriegselefanten zu verdanken gehabt. Doch den legendären Zug über die Alpen überlebte nur ein einziges dieser Tiere. Umso höher ist es einzuschätzen, dass der Karthager mitten im Feindesland – abgeschnitten vom Nachschub aus der Heimat – dank seines militärischen Talents der gefürchteten römischen Armee so empfindliche Niederlagen zufügen konnte. Den Krieg gewann Rom dennoch, und Hannibal verbrachte viele Jahre im Exil. Immer wieder suchte er nach Bündnispartnern für einen weiteren Angriff auf Rom – letztlich vergebens.
Beiträge in dieser Ausgabe
Vorlesen Rom gegen Karthago – ein epischer Konflikt der Antike. Römische Chronisten zeichneten den Rivalen dabei aggressiver, als er war. So sollte der eigene Expansionsdrang als Verteidigung kaschiert werden.... mehr
Vorlesen Mit einem Heer von rund 60 000 Mann überquerte der karthagische General Hannibal (um 247–183 v. Chr) im Herbst 218 v. Chr. die Alpen – eine logistische und strategische Meisterleistung. Damit stand, für die Römer... mehr
Vorlesen Die Römer fanden kein Rezept gegen Hannibal, den genialen Feldherrn. Und sie schwächten sich zudem durch innere Spannungen. Anfang August 216 v. Chr. erlitten sie bei Cannae eine katastrophale Niederlage.... mehr
Vorlesen Nach Cannae wurde der Krieg zwischen Rom und Karthago zu einem Krieg mit internationalen Dimensionen. Am Ende setzten sich die Römer durch, nicht zuletzt dank eines Militärführers, der es mit Hannibal aufnehmen konnte.... mehr
Vorlesen Auch nach der Niederlage bei Zama widmete sich Hannibal dem Kampf gegen Rom. Seit 195 im Exil, versuchte er, neue Bündnisse zu schmieden – letztlich vergebens. Und dem langen Arm Roms konnte er sich auch nicht dauerhaft entziehen.... mehr
Vorlesen Persönlichkeiten aus Kultur, Politik und Wissenschaft sprechen über historische Gestalten, die sie beeindruckt haben. In dieser Ausgabe: der Migrationsforscher Aladin El-Mafaalani über den Soziologen und Philosophen Georg Simmel.... mehr
Vorlesen Im Januar 1950 rief Elly Heuss-Knapp (1881–1952), Ehefrau des ersten Bundespräsidenten Theodor Heuss, die nach ihr benannte „Elly-Heuss-Knapp-Stiftung – Deutsches Müttergenesungswerk“ ins Leben. Zentrales Anliegen der... mehr
Vorlesen In unserer Demokratie wird Hörensagen als unsicheres, irrationales Instrument der Meinungsbildung wahrgenommen. Im Athen des 5. und 4. Jahrhunderts v. Chr. sah man das ganz anders.... mehr
Vorlesen Kriegskochbücher zeigen, wie die Bevölkerung auf Mangel und Sparsamkeit eingeschworen wurde.... mehr
Vorlesen Hitler wollte Linz, der Stadt seiner Jugend, ein prachtvolles Kunstmuseum schenken. Dafür trug eine eigens beauftragte Organisation Kunstwerke aus ganz Europa zusammen. Nur ein Teil davon stammte aus enteigneten jüdischen Sammlungen.... mehr
Vorlesen Im Museum der Bayerischen Geschichte in Regensburg will man hinter die bekannten bajuwarischen Klischees blicken. Doch vor lauter Bier, Lederhosen und „Kini“ bleibt der historische Hintergrund manchmal auf der Strecke.... mehr
Vorlesen Maria Carolina (1752 –1814), Königin von Neapel-Sizilien und eine Tochter Maria Theresias von Österreich, profilierte sich in der Zeit der napoleonischen Kriege als Politikerin auf europäischer Ebene.... mehr