Als Karl der Große im Jahr 800 das römische Kaisertum im Westen wiederbelebte, stellten sich viele Fragen. Über welches Reich herrscht der Kaiser? Wie viel Macht hat er? Wie wird die Krone weitergegeben? Das Titelthema zeigt anhand konkreter Beispiele, was das mittelalterliche Kaisertum ausmachte und wie es sich entwickelte. Heute nur noch schwer nachvollziehbar ist etwa die Bedeutung von Ritualen wie Kniefall oder Handschlag, die für eine funktionierende Beziehung zwischen Herrscher und Vasallen wichtiger waren als Verträge. Für die Kaiser war die Absicherung der eigenen Macht eine ständige Herausforderung.