Mit dem Sieg gegen die spanische Armada 1588 sprengte England rechtzeitig die Ketten, die es am Wettlauf der europäischen Mächte um Kolonien in der ganzen Welt hätten hindern können. Die ersten Besitzungen sicherte sich die junge Seemacht jenseits des Atlantiks, in Nordamerika und der Karibik. Unter Georg III. (1760 – 1820) gingen zwar die Kolonien in Nordamerika verloren, dafür eroberte die Ostindien-Kompanie nach und nach den gesamten indischen Subkontinent; die reiche Kolonie sollte zum Juwel des Empire werden. Dem eigenen Anspruch, zuvörderst weltweit Zivilisation verbreiten zu wollen, wurden die Briten nie gerecht. Politische und wirtschaftliche Interessen hatten immer Vorrang.
Beiträge in dieser Ausgabe
Vorlesen Lange war England nur ein kleiner Player unter den Kolonialmächten. Die große Zeit des Empires begann mit den Gebietsgewinnen durch den Siebenjährigen Krieg und die Eroberung Indiens. Im 19. Jahrhundert dominierten die Briten dann... mehr
Vorlesen Königin Viktoria wurde 1876 befördert: Das Parlament verlieh ihr den Titel Kaiserin von Indien. Der Akt stand symbolisch für eine Monarchie, zu deren Untertanen inzwischen Menschen in der ganzen Welt zählten.... mehr
Vorlesen Indien wird häufig als Beispiel genannt, wenn Apologeten die Vorzüge des Empires preisen: Die Briten hätten die Eisenbahn, Bildung und staatliche Einheit gebracht. Doch tatsächlich war das Handeln der Kolonialherren meistens von... mehr
Vorlesen Anfangs lockten die Kolonien noch mit Abenteuer und Exotik, doch seit der Mitte des 19. Jahrhunderts erstarrte das Weltreich zu einem bürokratischen Apparat. Während die einheimische Bevölkerung Rassismus und Unterdrückung... mehr
Vorlesen In den Jahren nach 1945 ging alles recht schnell: Eine Kolonie nach der anderen sagte sich von Großbritannien los – oft war die Trennung mit Gewalt verbunden. Am schlimmsten traf es Indien: Der Abzug der Briten führte zu einem... mehr
Vorlesen Zwangsarbeiter des NS-Regimes hatten jahrzehntelang erfolglos um Entschädigung gekämpft. Nach langen Verhandlungen einigten sich im März 2000 Bundesregierung, US-Regierung und Vertreter osteuropäischer und jüdischer Opfer sowie... mehr
Vorlesen Ein Forschungsprojekt befasst sich mit der Biographie von Vlad III. Drăculea, dem Fürsten der Walachei, und geht dem Mythos um seine Person nach.... mehr
Vorlesen Ein neuer Dokumentationsband berichtet vom Schicksal ehemaliger „Ostarbeiter“.... mehr
Vorlesen 427 v. Chr. löste sich die Stadt Mytilene, Hauptort der Insel Lesbos, aus dem Attisch-Delischen Seebund mit Athen und schloss sich Sparta an, mit dem Athen im Krieg lag. Athen nahm unter großen Mühen Mytilene ein. Sollten zur... mehr
Vorlesen Aus Filmen oder Gruselgeschichten kennt ihn jeder: den Vampir Graf Dracula. Aus welchen Quellen speist sich der Mythos von blutsaugenden Wiedergängern? Eine wichtige Rolle bei der Entstehung der literarischen Figur Draculas spielen... mehr
Vorlesen Das KomponistenQuartier beherbergt Ausstellungen zu sechs Komponisten und einer Komponistin, deren Leben und Werk mit der Stadt Hamburg verbunden sind.... mehr
Vorlesen Kaum einer kennt ihn heute noch: Johannes Popitz (1884 –1945) war ein Spitzenbeamter der Weimarer Republik und im „Dritten Reich“ preußischer Finanzminister. Seit Ende 1938 konspirierte er aber auch gemeinsam mit anderen... mehr
Vorlesen Persönlichkeiten aus Kultur, Politik und Wissenschaft sprechen über historische Gestalten, die sie beeindruckt haben. In dieser Ausgabe: die ehemalige Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger über den Staatsrechtler... mehr