Maria I. (1553–1558) war die erste Frau auf Englands Thron und die letzte „Altgläubige“. Wie sich zeigen sollte, waren das schwere Bürden in dem seit 1534 protestantischen Staat. Bereits der Weg zur Krone war für die Tochter von Heinrich VIII. und seiner ersten Frau Katharina von Aragón steinig gewesen. Nachdem sie in ihrer Kindheit kurze Zeit wie eine Thronfolgerin behandelt wurde, folgten düstere Jahre, in denen sie im Schatten der diversen Frauen ihres Vaters stand – und dessen ewiger Hoffnung auf einen Sohn. Erst 1544 wurde sie offiziell an zweiter Stelle in die Thronfolge aufgenommen, nach ihrem Stiefbruder Eduard (VI.). Als sie 1553 an die Macht kam, traf Maria eine verhängnisvolle Entscheidung: Sie heiratete König Philipp II. von Spanien.
Beiträge in dieser Ausgabe
Eine Zeitlang schien es, als habe sich der englische König Heinrich VIII. damit abgefunden, dass er mit Maria eine weibliche Thronerbin haben würde. Die gemeinsame Tochter mit Katharina von Aragón erhieltsogar den Titel „Princess of Wales“. Doch... mehr
Maria musste sich bis zum Tod ihres Vaters nicht nur mit einer ganzen Reihe von Stiefmüttern herumschlagen. Die Reformation in England, die durch die Heiratspolitik Heinrichs VIII. angestoßen wurde, machte sie zudem in religiöser Hinsicht zu einer „Altgläubigen“... mehr
Wie es sich Heinrich VIII. gewünscht hatte, trat ein männlicher Erbe seine Nachfolge an. Allerdings war Eduard VI. beim Tod seines Vaters am 28. Januar 1547 gerade einmal neun Jahre alt. Am Hof entbrannten erbitterte Machtkämpfe – und Maria sollte um die Krone betrogen werden... mehr
Als Königin von England wähnte sich Maria endlich am Ziel. Doch bereits mit der Entscheidung, Philipp von Spanien zu heiraten, stieß sie ihre Untertanen vor den Kopf. Ihr brutales Vorgehen bei der Rekatholisierung des Landes beschädigte ihren Ruf schließlich dauerhaft... mehr
Nach dem Tod von Königin Maria I. festigte sich das Bild der „Bloody Mary“. Dabei wäre die strahlende Regierungszeit ihrer Nachfolgerin Elisabeth I. ohne die Vorarbeit Marias auf dem Thron nicht möglich gewesen... mehr
Es war der Lohn für ihre langjährige Arbeit in den Slums von Kalkutta: Am 17. Oktober 1979 wurde die Ordensschwester Agnes Gonxha Bojaxhiu, besser bekannt als „Mutter Teresa“, mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Und nur 37 Jahre später wurde sie von Papst Franziskus heiliggesprochen... mehr
Nach dem Ersten Weltkrieg gründeten Rückkehrer aus den deutschen Kolonien eine Vielzahl unterschiedlicher Verbände. Welche Rolle spielten diese Organisationen innerhalb der Weimarer Kolonialbewegung?... mehr
Über Jahrhunderte hinweg suchten Seefahrer eine Route durch das sibirische Eismeer – die Nordostpassage. Ein Buch erzählt die Geschichte des Seewegs... mehr
Im Herzen der Nürnberger Altstadt fällt ein Haus ins Auge, das sich als Teil einer Brücke über den Fluss spannt. Hier lebten jahrhundertelang die Nürnberger Scharfrichter. Heute gibt es im „Henkerhaus“ eine Ausstellung zur Nürnberger Rechtsgeschichte zu sehen... mehr
Ende des 3. Jahrhunderts v. Chr. machte sich König Pyrrhos von Epirus daran, Süditalien und Sizilien zu erobern. Dabei traten ihm insbesondere die Römer in den Weg. Zwar gelang es ihm, sie in zwei großen Schlachten zu schlagen, aber... mehr
Mit seinem Bild, das ein Drama auf dem Meer thematisierte, revolutionierte Théodore Géricault (1791 –1824) die Kunstmalerei: Erst 26 Jahre alt, war er einer der Wegbereiter der modernen französischen Romantik... mehr
Seit Jahrhunderten zieht Gotha als politischer und kultureller Brennpunkt im Herzen Thüringens Künstler, Forscher und Unternehmer an. Sie hinterließen ein funkelndes Erbe... mehr
Als Karl der Große sich das Kloster Hersfeld aneignete, beschenkte er es mit wertvollen Gütern und Einnahmequellen, darunter auch Anteile der Erträge aus einem Ort namens „Gotha“. In der Schenkungsurkunde taucht der Name zum ersten Mal aus dem Nebel der Geschichte auf... mehr
Als verwitwete Landgräfin beeinflusste Elisabeth von Lobdeburg-Arnshaugk die Geschicke Thüringens im 14. Jahrhundert maßgeblich zum Besseren. Die Stadt Gotha, in der sie residierte, gedieh durch ihr energisches Wirken zu einem politischen Zentrum im Machtbereich der Wettiner... mehr
Als die Söhne Herzog Johanns III. von Sachsen-Weimar 1640 nach einer Reihe von Todesfällen ihre Erblande neu aufteilten, wurde Gotha zur Hauptstadt von Sachsen-Gotha. In Ermangelung einer angemessenen Residenz ließ Herzog Ernst, der Fromme, das Schloss Friedenstein errichten. Ernst erwies sich... mehr
Während der napoleonischen Kriege litt Gotha unter Truppendurchzügen, Einquartierungen und erzwungenen Kontributionszahlungen. In den Jahrzehnten danach wurde das Wirtschaftsleben der Stadt von einem innovativ denkenden Mann dominiert: Ernst Wilhelm Arnoldi... mehr
In den letzten Kriegstagen ist der Österreicher Josef Ritter von Gadolla (1897–1945) für die Verteidigung der Stadt Gotha zuständig. Entgegen den sinnlosen Durchhaltebefehlen Adolf Hitlers trifft der Stadtkommandant den Entschluss, Gotha kampflos an die Alliierten zu übergeben – eine... mehr
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