Der Staufer Friedrich I. Barbarossa, 1152 zum König gewählt, tat das, was römisch-deutsche Monarchen zu tun hatten: ihre Stellung im Reich festigen, dann nach Italien ziehen und die Kaiserkrönung erreichen. Der Widerstand der oberitalienischen Städte, der Zwist mit dem Papst und das Ringen mit seinem ehemaligen Verbündeten Heinrich dem Löwen erwiesen sich als kräftezehrend. Als sich Barbarossa 1189 auf den Kreuzzug begab, saß er aber fest im Sattel. Dann ertrank er 1190 im Fluss Saleph – Auftakt zur Mythenbildung rund um ihn und den Verbleib seiner Gebeine.
Beiträge in dieser Ausgabe
1079 – 1138 – 1155: Diese Jahreszahlen stehen für die Rangerhöhungen der Staufer. Binnen nur drei Generationen gelang der Aufstieg vom schwäbischen Grafen zum... mehr
Friedrich erwies sich vor seiner Wahl zum römischen König als erfolgreicher Strippenzieher. In den ersten Jahren auf dem Thron regierte er mit Strenge... mehr
Südlich der Alpen erwartete Barbarossa zwar 1155 die Kaiserkrone, doch er musste sich auch mit renitenten oberitalienischen Städten auseinandersetzen... mehr
Seit dem 19. Jahrhundert galt der „Cappenberger Kopf“ als ein Abbild Barbarossas. Für Generationen war er das bildliche Symbol für den legendären Kaiser. Doch inzwischen ist klar... mehr
Nach der Heirat mit seiner zweiten Frau Beatrix von Burgund gelang es Barbarossa, deren Heimat enger an das Reich zu binden. Zur Festigung der Macht des Kaisers nahmen zudem Ministerialen eine immer bedeutendere Funktion ein... mehr
Das rätselhafte Ende Barbarossas erleichterte seinen Eingang in den Mythos. Er wurde zum Kaiser, der in einem Berg schlafend auf seine Wiederkehr wartet... mehr
Am 20. Oktober 1947 platzte der größte Saal des Kapitols in Washington aus allen Nähten. Der „Ausschuss für unamerikanische Aktivitäten“ (HUAC) hatte viele der größten Filmstars Hollywoods vorgeladen... mehr
Die von Dareios I. (522–486 v. Chr.) gegründete Königsstadt Persepolis untermauerte mit ihren glanzvollen Gebäuden und den paradiesischen Gärten den persischen Anspruch auf die Beherrschung der Welt... mehr
Welche Bedeutung kam Kindern zu, die in frühneuzeitlichen Kriegen in Gefangenschaft gerieten? Die Forschung bietet neue Perspektiven... mehr
In den Beständen des Rheinischen Landesmuseums in Trier lagern zahlreiche Objekte aus dem Bereich der antiken Magie. Ein Buch stellt diese Funde vor... mehr
Im elsässischen Gunsbach gewährt ein Museum im früheren Wohnhaus Albert Schweitzers Einblicke in das Leben des berühmten Friedensnobelpreisträgers... mehr
Im westfälischen Münster gelangten 1534 Vertreter der innerkirchlichen Reformbewegung der Täufer an die Macht. Angeführt von Jan Matthijs und Jan van Leiden, radikalisierte sich die Bewegung... mehr
Edward Louis Bernays (1891–1995), österreichisch-amerikanischer Journalist und Neffe Sigmund Freuds, gilt als Erfinder der Public Relations. Viele seiner Kampagnen sind legendär... mehr