Als Kaiser Maximilian I. (1508–1519) für sein prachtvolles Grabmal in der Hofkirche in Innsbruck 28 Bronzeskulpturen von prominenten Vertretern der Habsburger anfertigen ließ, durfte natürlich auch Rudolf I. nicht fehlen. Schließlich begann die Erfolgsgeschichte der Dynastie mit dessen Wahl zum römisch-deutschen König im Jahr 1273. Eine Generation zuvor waren die Habsburger noch einfache Grafen mit versprengten Besitzungen am Oberrhein und in der heutigen Schweiz gewesen. Einmal auf dem Thron, ließ sich Rudolf die Chance nicht nehmen, seine Hausmacht zu erweitern. Der Sieg gegen seinen ärgsten Widersacher, den böhmischen König Ottokar II. Premysl, sollte Österreich und die Steiermark in den Besitz der Habsburger bringen. Dank kluger Heiratspolitik gelang es ihm zudem, seine Familie mit den mächtigsten Höfen des Heiligen Römischen Reichs zu verbinden.
Beiträge in dieser Ausgabe
Nach dem Tod Kaiser Friedrichs II. 1250 geriet des Heilige Römische Reich in eine politische Krise. Während des sogenannten Interregnums kümmerten sich die Fürsten zunächst um ihre eigenen Belange... mehr
Der mächtigste Fürst des Heiligen Römischen Reichs, der Böhmenkönig Ottokar II. Přemysl, konnte seine Niederlage gegen Rudolf I. von Habsburg im Kampf um die Krone nicht akzeptieren. Da ein Großteil seines Landbesitzes auf dem Spiel stand, ging er aufs Ganze... mehr
Manche Historiker haben Rudolf I. als „kleinen König“ charakterisiert. Ein mittelalterlicher Chronist rühmte dagegen, dass noch nie in Deutschland so viel Frieden war... mehr
Erst nachdem Adolf von Nassau als Nachfolger Rudolfs I. gescheitert war, kam mit Albrecht I. ein weiterer Habsburger auf den Thron. Doch dieser tat sich schwer, die Machtstellung seiner Familie zu sichern... mehr
Ein aufrechter roter Löwe im goldenen Schild, den Schweif in die Höhe gereckt: Die Habsburger mit ihrem markanten Wappen entwickelten sich im Mittelalter zur mächtigen Dynastie... mehr
Am 2. November 1947 unternahm das größte Flugzeug der Welt seinen einzigen Flug. Mit einer Spannweite von fast 100 Metern war die „Hughes H-4“ deutlich größer als ein moderner Airbus A 380... mehr
Aktuelle Forschungen zeigen, dass Frauenklöster im mittelalterlichen Pommern Orte enger Verflechtung von weltlicher und geistlicher Macht waren... mehr
Das Tagebuch eines Handwerkers aus Basel erzählt von einer Reise nach Paris im Jahr 1807... mehr
Seit Beginn des 16. Jahrhunderts wurde im Osmanischen Reich für bestimmte Delikte immer häufiger die Ruderstrafe verhängt – jahre- oder gar lebenslanger Ruderdienst auf einer Galeere... mehr
Die Griechen erfanden die „Barbaren“, indem sie sich selbst – die „Hellenen“ – von anderen Völkern strikt abgrenzten. Im alltäglichen Leben war ihr Verhältnis zu Fremden aber durchaus vielseitig... mehr
Das Ingelheimer „Museum bei der Kaiserpfalz“ entstand 1917 als historisch-naturkundliche Sammlung. Heute vermittelt es ein Bild der Residenz Karls des Großen anhand jüngster archäologischer Befunde... mehr
Die Helden der griechischen Mythen bekamen es oft mit Amazonen zu tun – Kriegerinnen, die sich nicht selten als ebenbürtige Gegnerinnen erwiesen... mehr