In einer Zeit des zunehmenden Nationalismus fiel Alexander von Humboldt völlig aus der Reihe: Er wollte Grenzen überwinden, die zwischen den Völkern und die zwischen wissenschaftlichen Fachgebieten. Er stand für eine Globalisierung des Wissens. Auf seiner Reise durch Lateinamerika entdeckte er nicht nur neue Tier- und Pflanzenarten, er entdeckte auch eine neue Art zu denken. So erkannte er etwa, wie sehr Geologie und Klima die Vegetation beeinflussen. Auch der Mensch war für ihn ein Teil der natürlichen Systeme.
Beiträge in dieser Ausgabe
Vorlesen Als Kind und junger Erwachsener habe er nie seine eigenen Ziele verfolgen dürfen, klagte Alexander von Humboldt später. Dabei hatte er schon sehr früh sein Interesse für die Naturwissenschaften entdeckt.... mehr
Vorlesen Bei seinen Expeditionen durch Süd- und Mittelamerika entwickelte Alexander von Humboldt neue Theorien, die sein gesamtes künftiges Lebenswerk prägen sollten. Anhand seiner Tagebücher lässt sich gut nachvollziehen, wie er zu seinen... mehr
Vorlesen Alexander von Humboldt wollte mit seiner Wissenschaft das Publikum erreichen. Öffentlichkeitsarbeit betrieb er aus Leidenschaft. Gleichzeitig war er unermüdlich im Austausch mit anderen Forschern und knüpfte weltweite Netzwerke –... mehr
Vorlesen Nach Alexander von Humboldts Tod – im Zeitalter der Industrialisierung und des Nationalismus – erschienen seine disziplin- und länderübergreifenden Ansätze als nicht mehr zeitgemäß. Mit dem Aufkommen des Prinzips der Ökologie... mehr
Vorlesen Osttimor – erst portugiesische Kolonie, dann von Indonesien einverleibt und durch eine brutale Besatzungsherrschaft gebeutelt – ging einen langen Weg bis zur Unabhängigkeit. Ein Meilenstein war das Referendum vom 30. August 1999... mehr
Vorlesen Der Begriff Heimat wird oft mit bürgerlichen bzw. rückwärtsgewandten Ideen verbunden, doch auch die Arbeiterbewegung in der Weimarer Republik bezog sich auf „Heimat“ – unter sozialistischen Vorzeichen.... mehr
Vorlesen Der Briefwechsel zwischen dem Schriftsteller Johannes Daniel Falk und seiner Frau Caroline zeugt von ihrem großen Engagement für Waisenkinder.... mehr
Vorlesen Am 16. August 1819 wurden beim „Peterloo-Massaker“ auf dem St. Peter’s Field bei Manchester 15 Menschen von britischen Kavalleristen getötet. Die Opfer hatten an einer friedlichen Kundgebung von rund 60 000 Menschen... mehr
Vorlesen Der Hunnenkönig Attila ist einer der prominentesten Protagonisten der Völkerwanderungszeit. Seine Raubzüge gegen die beiden römischen Reiche entsprangen dem Kalkül eines typischen spätantiken Warlords: Er brauchte die Beute, um... mehr
Vorlesen Die Reitereinheit „Ala Secunda Flavia“ bildete mit rund 1000 Mann eine der größten Garnisonen am römischen Grenzwallsystem des Limes. Heute dient das ehemalige Kastellgelände dem jüngst neu gestalteten Limesmuseum Aalen, um... mehr
Vorlesen Hiob Ludolf (1624 –1704) schuf im 17. Jahrhundert die Grundlagen für das Wissen über Äthiopien in Europa. Seine Freundschaft mit dem koptischen Geistlichen Abba Gorgoryos war der in der frühen Neuzeit einzigartige Fall einer... mehr
Vorlesen Persönlichkeiten aus Kultur, Politik und Wissenschaft sprechen über historische Gestalten, die sie beeindruckt haben. In dieser Ausgabe: der ehemalige CSU-Chef und bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber über seinen Vorgänger... mehr