1 Monat GRATIS testen, danach für nur 9,90€/Monat!

Seite 2

damals+ • Geschichte|Archäologie • Titelbeitrag

Zwei starke Frauen

16. August 2024

Diesen Artikel merken Meine Merkliste anzeigen

Aus Giselas zweiter Ehe mit Herzog Ernst von Schwaben stammte Ernst II. Dieser wandte sich gegen den neuen Herrscher. Der Holzstich von 1856 zeigt einen Disput zwischen Konrad – an seiner Seite Gisela – und seinem Stiefsohn.
Picture Alliance / AKGKönigin Gisela war eine Angehörige der Reichselite. Ihr hoher Rang zeigt sich auch im sogenannten Gisela-Schmuck, einem herausragenden Ensemble von Schmuckstücken der ottonischen Zeit aus Gold, das nach ihr benannt ist. Im Bild: Brustschmuck.
BPK / Kunstgewerbemuseum, SMB / Saturia LinkeDer Herrscher und seine „Teilhaberin des Reiches“: Demütig zu Füßen Christi kniend, stellt das Speyerer Evangeliar (angefertigt 1046) den ersten Salier-Kaiser und seine Ehefrau Gisela dar. Die Königin, die von Karl dem Großen abstammte, war seine wichtigste Ratgeberin.
Getty Images / De Agostini Picture LibraryAuch Heinrich III., Auftraggeber des Speyerer Evangeliars, ließ sich in einer Miniatur zusammen mit seiner Ehefrau Agnes abbilden – in der Mitte die beide segnende Muttergottes. Nach Heinrichs Tod übernahm Agnes die Regentschaft für den Thronfolger.
Getty Images / De Agostini Picture LibraryIm April 1062 wurde der noch nicht volljährige Heinrich IV. aus der Pfalz Kaiserswerth entführt. Vergeblich versuchte der Jugendliche, sich durch einen Sprung in den Rhein zu retten (Lithographie, 1860, später koloriert).
Picture Alliance / AKGErzbischof Anno von Köln (Münze mit seinem Konterfei) war der Kopf hinter der Entführung des Thronfolgers. Er zählte zu den Mächtigen, die Vorbehalte gegen die Regentschaft der Königin hegten.
BPK / Münzkabinett, SMB / Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)Heinrich IV. bittet Mathilde von Tuszien, Herrin von Canossa,um Vermittlung im Streit mit Papst Gregor VII. Hinten links Abt Hugo von Cluny. Heinrichs zu dieser Zeit in Rom lebende Mutter Agnes setzte sich für die Einheit der Kirche ein (Miniatur aus der „Vita Mathildis“, um 1115).
Bridgeman Images / NPL – De Agostini Picture Library / A. De Gregorio

Nach mehrwöchiger Krankheit, vermutlich Gicht, starb Kaiser Konrad II. am 4. Juni 1039 in Utrecht im Beisein seiner Gemahlin und seines Sohnes. Inwiefern die zum dritten Mal verwitwete Gisela persönlich von dem Verlust getroffen war, können wir nur erahnen. Sie hatte in den vergangenen Jahrzehnten die Geschicke des Reiches