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damals+ • Geschichte|Archäologie • Titelbeitrag

Talentschmiede am Bodensee

15. März 2024

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Hier ist Hermann der Lahme (rechts mit Astrolabium) zusammen mit dem durch eine Art Fernrohr blickenden griechischen Mathematiker Euklid dargestellt (Miniatur aus dem „Liber fortunae“ des Bernardus Silvester, 14. Jahrhundert).
AKG / Pictures from HistoryDas Universalgenie Hermann der Lahme (Gemälde, 18. Jahrhundert) wird aufgrund seiner körperlichen Beeinträchtigungen mit dem Physiker Stephen Hawking (1942 – 2018) verglichen.
Gemeinde Reichenau / Foto: Theo KellerDas Manuskript einerastronomischen Abhandlung des Hyginus entstand im 9. Jahrhundert im Kloster Reichenau. Die Sternzeichen sind mit Federzeichnungen ergänzt. Die Abtei am Bodensee brachte mehrere wissenschaftliche Koryphäen hervor.
St. Paul im Lavanttal / Museum im Stift St. PaulAllegorische Darstellung zum Vertrag von Verdun, der die Teilung des Reichs unter Lothar I., Karl dem Kahlen und Ludwig dem Deutschen regelte (Miniatur aus den „Grandes Chroniques de France“, 15. Jahrhundert).
AKG / Album / PrismaKoloriertes Frontispiz einer Druckausgabe (um 1500) von Walahfrid Strabos „De cultura hortorum“.
INTERFOTO / Bildarchiv HansmannDie Kirche St. Peter und Paul auf der Reichenau wurde im Jahr 799 geweiht. Die heutige Kirche entstand im 11. und 12. Jahrhundert. Die Türme sind zudem seit dem 15. Jahrhundert etwas höher.
Reichenau Tourismus / Foto: Theo KellerDer Herstellung von Astrolabien widmete Hermann der Lahme ein eigenes Buch. Hier ein solches astronomisches Instrument aus Toledo (1029/30).
BPK / Staatsbibliothek zu Berlin / Ruth SchachtUm 1100 entstandenes Manuskript mit wissenschaftlichen Texten, die teils von Reichenauer Mönchen stammen. Das Buch gehörte zum Bestand des Klosters Michelsberg in Bamberg.
Badische Landesbibliothek Karlsruhe (Sign. Cod. Karlsruhe 504)

Auch der gleichzeitig wirkende Abt Bern von Reichenau betätigte sich auf diesem Feld, so dass man das Kloster jener Zeit geradezu als eine Kompositionswerkstatt bezeichnen könnte. Hermanns Schüler Berthold von Reichenau hob in seiner „Vita Hermanni“ bei der Erwähnung von Hermanns liturgischen Tondichtungen hervor, dass kein musicus erfahrener als

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