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Römische Truppen in Thüringen

Geschichte|Archäologie

Römische Truppen in Thüringen
Beschläge und Nägel von Sandalen römischer Legionäre. (Thüringer Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie)

Zum ersten Mal ist jetzt der archäologische Nachweis römischer Truppenpräsenz in Mitteldeutschland gelungen. Beim Dorf Hachelbich im Kyffhäuserkreis (Thüringen) ist im Zuge mehrjähriger Untersuchungen (durch das Thüringer Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie) ein römisches Marschlager aus dem 1. bis 3. Jahrhundert n. Chr. zweifelsfrei lokalisiert worden. Derartige Marschlager dienten der Unterbringung der Truppe auf den Feldzügen und waren nur eine Nacht bis einige Tage in Betrieb.

Die Anlage folgt in den erschlossenen Teilen dem aus dem antiken Schrifttum und archäologischen Befunden bekannten Schema: Ein Spitzgraben auf der Südseite ist auf etwa 425 Meter nachgewiesen. Im Osten folgt nach einer abgerundeten Ecke ein etwa gleich langes Grabenstück. Im Nordosten konnte mittels geophysikalischer Messungen ein Eingang mit vorgelagertem Grabenstück (titulum) nachgewiesen werden. Acht Backöfen mit Arbeitsgrube vervollständigen die bisher ausgegrabenen Strukturen. Sollte sich die Anlage im Norden und Westen in ähnlicher Art fortsetzen, liegt ein unregelmäßiges Viereck mit einem umschlossenen Raum von mindestens 18 Hektar vor.

Unter den noch nicht sehr zahlreichen Funden befinden sich zur römischen Ausrüstung gehörende Buntmetallgegenstände und vier eiserne Schuhnägel. Die wenigen Hinweise zur zeitlichen Einordnung lassen einen breiten Spielraum vom 1. bis 3. Jahrhundert. nach Christus zu, so dass noch kein sicherer Bezug zu einem eventuell aus der antiken Überlieferung bekannten Feldzug hergestellt wer-den kann.

Die in diesem Jahr und den Folgejahren geplanten weiteren Ausgrabungen und naturwissenschaftlichen Untersuchungen werden ohne Zweifel zu einer Vermehrung des Fundbestandes, einer genaueren zeitlichen Einordnung und weiteren Hinweisen zum Aussehen der Anlage führen.

Quelle: Thüringer Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie
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♦ Elek|tro|ni|ke|rin  〈f. 22; Berufsbez.〉 weibl. Elektroniker

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Byte  〈[bt] n.; – od. –s, –s od. (bei Zahlenangaben) –; IT; Zeichen: B〉 kleinste im Speicher einer EDV–Anlage adressierbare Dateneinheit, umfasst acht Bit, die zwei Dezimalziffern od. ein alphanumerisches Zeichen kodieren können, u. ein od. zwei Prüfbits [engl., erweiterte Form von Bit … mehr

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