Das Römisch-Germanische Museum zeigt bis 30. März 2014 in der Ausstellung „Imperium Romanum“ eine Auswahl von 90 Fotografien von Alfed Seiland.
Rom, Neapel, Pompeji, Herculaneum, Marseille, Damaskus, Palmyra, Petra, Masada, Caesarea, Karthago, Mainz oder Köln – man könnte die Liste beliebig verlängern. Alfred Seiland hat die antiken Stätten rund um das Mittelmeer, aber auch nördlich der Alpen alle besucht und fotografiert. Der Professor für Fotografie an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart gehört zu den führenden zeitgenössischen Fotografen.
Viele seiner Bilder sind Anklage und Beweis zugleich: Denn Alfred Seiland dokumentiert mit seiner analogen Großbildkamera, was die Zeit und vor allem der moderne Mensch aus der Antike gemacht, von ihr übrig gelassen hat und wie er heute mit ihr lebt. In seinen Fotografien spiegeln sich meist erheiternde, oft aber auch nachdenklich, manchmal beklemmend stimmende Situationen wider, die von Veränderung, Überprägung und Zerstörung am historischen Erbe Roms zeugen. Humorvoll muten demgegenüber seine Aufnahmen moderner Architekturrezeption römischer Antike an, seien es die berühmten Filmstudios Cinecittà in Rom, der 1970 eröffnete Miniaturpark „Italia in Miniatura“ in Rimini, das Erlebnishotel Colosseo im Europa-Park Rust, nach Übersee ‚tradierte’ Bauten wie das Getty Museum in Malibu nahe Los Angeles oder das Caesars Palace Hotel in Las Vegas.