Es zeigt nun aus alltagsgeschichtlicher Perspektive, auf welche Weise und mit welchen Methoden die SED-Diktatur die Lebenswelt der DDR-Bürger beeinflusste und wie diese darauf reagierten. Sechs Kapitel stellen Lebenswelten und Erfahrungen junger Menschen in der DDR exemplarisch vor und erzählen Alltagsgeschichte mit regionalem Bezug. Themen sind die Bodenreform 1945 als Instrument des Gesellschaftswandels, Jugend und Staat am Beispiel des ideologischen Kampfes von FDJ und SED gegen die Jungen Gemeinden in den 1950er-Jahren, der Tod eines Jugendlichen an der Berliner Mauer in den 1960er-Jahren, das Leitbild der „Frau im Sozialismus“ in den 1970er-Jahren, jugendliche Subkulturen am Beispiel von Punks und die Bürgerbewegung in den 1980er-Jahren.
Die Ausstellung entstand auch mithilfe von Zeitzeugen, die nicht nur persönliche Erinnerungen beitrugen, sondern auch viele der originalen Objekte, Fotos, Dokumente, Briefe und Tagebücher als persönliche Leihgaben zur Verfügung stellten. Hörstationen und Filmsequenzen sowie eine multimediale, interaktive Dokumentation zu den Maueropfern ergänzen die Ausstellung, die insbesondere jungendlichen