Das Heeresgeschichtliche Museum in Wien zeigt vom 11. September 2012 bis zum 13. Januar 2013 Gemälde des österreichischen Militärmalers Alexander Pock, einem der bekanntesten Pferde- und Militärmaler der österreichisch-ungarischen Monarchie. In der Ausstellung „Militärmalerei als Beruf. Alexander Pock“ können Besucherinnen und Besucher Pocks Darstellungen der k. u. k. Armee und der Kämpfe im Ersten Weltkrieg betrachten. Die Bilder, die Militär und Krieg in bunten Farben und naturalistischer Schönheit erstrahlen lassen, stehen in deutlichem Kontrast zur schrecklichen Realität der Schlachtfelder des Krieges.
1871 wurde Alexander Pock in Znaim im heutigen Tschechien geboren. Bereits während seines Studiums an der Wiener Akademie der Künste zeigte er eine Begeisterung für militärische Motive, aber auch für die Darstellung von Tieren. Seine besondere Vorliebe galt dem Pferd, dessen Körper und Bewegungen er genau studierte, so dass er bald zum Porträtisten der „Spanischen Reitschule“ berufen wurde. Seine Begeisterung für alles Militärische ließ ihn auch zahlreiche Husaren, Dragoner und Armeeaufmärsche auf Leinwand bannen. Erzherzog Franz Ferdinand förderte den Maler und versorgte ihn zeitlebens mit Aufträgen. Im Ersten Weltkrieg meldete sich der Maler zum k. u. u. Kriegspressequartier und malte im Folgenden an der Front Handzeichnungen und Ölskizzen, die er in seinem Atelier zu Gemälden ausformte. Die Detailgenauigkeit und Authentizität von Pocks Werken machen sie zu einer beliebten Quelle von Kunst- und Militärhistorikern. In Wien können sich Besucherinnen und Besucher nun selbst ein Bild vom Lebenswerk des Malers machen. Rund 50 Exponate sind zu sehen. Viele davon werden zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert.