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damals+ • Geschichte|Archäologie • Titelbeitrag

Lehrjahre eines Genies

20. Juli 2023

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Diese bekannte Ansicht Nürnbergs entstammt der „Schedelschen Weltchronik“, die 1493 in der Werkstatt Anton Kobergers, des Paten Albrecht Dürers, gedruckt wurde. Unklar ist, ob Dürer selbst Holzstiche zu diesem über 600 Folioseiten umfassenden Werk beisteuerte.
AKGAm Ende seiner Lehrzeit als Maler fertigte Dürer vermutlich im Jahr 1490 Porträts seiner Eltern an. Die Mutter, Barbara Holper, entstammte einer angesehenen Handwerkerfamilie.
AKGDürers Vater Albrecht d. Ä. ist wie seine Frau mit einem Rosenkranz dargestellt. Der Sohn wollte mit diesem Attribut die tiefe Gläubigkeit seiner Eltern hervorheben.
AKGDas Handwerk des Goldschmieds war schon allein aufgrund des wertvollen Werkstoffs hoch angesehen – auch im Vergleich zur Malerei (Miniatur aus den Hausbüchern der Nürnberger Zwölfbrüderstiftungen, 1530).
Stadt Nürnberg, Stadtbibliothek im Bildungscampus (Amb. 279.2° fol. 20 v., Landauer I)Im Alter von 13 Jahren fertigte Albrecht Dürer dieses Selbstbildnis an. Er beherrschte bereits den Umgang mit der schwierigen Silberstifttechnik.
AKGNachdem er die Werkstatt seines Vaters verlassen hatte, begann Dürer eine Lehre beim Maler Michael Wolgemut. 1516 widmete Dürer seinem früheren Lehrer dieses Porträt.
AKGSelbstporträt im Alter von 20 Jahren: Statt der Pausbäckigkeit sechs Jahre zuvor dominiert nun der nachdenkliche Blick eines jungen Mannes das Motiv.
AKGDas Selbstporträt von 1493 war Gegenstand vieler Spekulationen. Lange vermutete man, der Künstler könnte damit um seine spätere Braut Agnes geworben haben. Doch diese Interpretation gilt inzwischen als überholt.
BPK / RMN – Grand Palais / Tony QuerrecDiese um 1485 entstandene Skizze seiner Frau betitelte Dürer mit „mein angnes“. Die Ehe der beiden war von den Eltern arrangiert worden. Doch scheint das Paar zusammen glücklich gewesen zu sein.
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Um seine Kenntnisse zu erweitern, ging Dürer von 1490 bis 1494 auf Gesellenwanderschaft. Zwar gab es in Nürnberg im Gegensatz zu anderen Städten keine Zünfte, welche die Ausbildung regelten – der patrizische Rat hatte die Zünfte nach einem Handwerkeraufstand 1348/49 abgeschafft –, doch gab es für die einzelnen Handwerke

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