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damals+ • Geschichte|Archäologie • Titelbeitrag

Kapitalist mit Krone

17. August 2023

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„Die Eroberung Afrikas“, so hieß dieses Brettspiel des 19. Jahrhunderts, das auf den Reisen der Forscher Henry Morton Stanley und David Livingstone basierte. Die Durchdringung des Kontinents wird, der Zeitstimmung entsprechend, als großes Abenteuer präsentiert.
Bridgeman / Archives CharmetGeschäftsmann genauso wie König: Leopold II. suchte nach Möglichkeiten, sein Geld zu vermehren. In Afrika wurde er fündig (Foto, um 1870).
BPK / adoc-photosDas kleine Belgien war bereits seit Mitte des 19. Jahrhunderts stark industrialisiert und zählte auch zu den erfolgreichsten Handelsnationen. Nur außenpolitisch spielte es keine Rolle. Das Gemälde „Im schwarzen Land“ von Constantin Émile Meunier (um 1893) spiegelt Stärke und Fluch des wirtschaftlichen Aufstiegs wider.
BPK / RMN – Grand Palais / René-Gabriel OjedaAngeblich ging es dem belgischen König auch um die Bekämpfung des von arabischen Händlern bestimmten Sklavenhandels in Afrika – aber das war nur vorgeschoben. Der Stich von 1882 stellt den Sklavenmarkt auf Sansibar dar.
AKG / Album / PrismaDer renommierte britische Wissenschaftler Henry Rawlinson (1810 –1895), einer der Entzifferer der Keilschrift, nahm 1876 an dem von Leopold II. einberufenen Kongress über Afrika teil.
BPK / The Trustees of the British MuseumDie Szene, die ihn berühmt machte: Der britisch-amerikanische Journalist und Afrika-Forscher Henry Morton Stanley (links) findet 1871 den verschollenen Missionar David Livingstone.
AKG / Album / PrismaEr war für Frankreich im Kongo im Einsatz: der französisch-italienische Marineoffizier Pierre Savorgnan de Brazza (Foto von Paul Nadar, 1886).
AKG / J. Paul Getty MuseumUm möglichst große Regionen des Kongo für Belgien zu sichern, war Stanley im Auftrag Leopolds II. permanent vor Ort unterwegs. Falls nötig, schleppten seine Träger die in Teile zerlegten Boote der Expedition über Land.
AKG / Album / Prisma

Vier Tage später las Leopold in der „Times“, dass der Präsident der Gesellschaft, Sir Henry Rawlinson, Camerons Reise in den höchsten Tönen gelobt hatte. Nach Camerons Worten war das Innere Afrikas „ein Land von unvorstellbarem Reichtum“, dessen Erschließung sich „für jeden geschäftstüchtigen Kapitalisten, der die Sache in die Hand