Das Zeitzeugenprojekt „Gedächtnis der Nation“ wird 2014 Hundertjährige zu ihren persönlichen Erinnerungen an die deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert interviewen. Daneben werden weitere Zeitzeugen zum Beginn des Zweiten Weltkriegs vor 75 Jahren oder zum Mauerfall vor 25 Jahren befragt. Die Erlebnisse und Erinnerungen werden Teil des Online-Archivs von „Gedächtnis der Nation“, das im Deutschen Historischen Museum in Berlin nun in einer modernen Medienstation abrufbar ist. Hundert historische Kurzfilme und mehr als 5000 Ausschnitte von Zeitzeugeninterviews sind dort schon zu sehen. Zahlreiche Videos zu den wichtigsten Ereignissen der vergangenen 100 Jahre sind auch auf der Internetseite des Projekts abrufbar:
http://www.gedaechtnis-der-nation.de/erleben Entstanden sind die Interviews im „Jahrhundertbus“, der seit Oktober 2011 in der ganzen Republik unterwegs ist. Mehr als 1000 Zeitzeugen erzählten im mobilen Aufnahmestudio, wo sich ihr Leben mit historischen Momenten kreuzte. Sie berichteten über den Holocaust, den Krieg oder den Alltag in zwei deutschen Staaten, aber auch über Migrationserfahrungen. Sobald die konkreten Ortstermine der diesjährigen „Jahrhundertbus“-Tour feststehen, sind diese auf der Internetseite des Projekts zu finden.