Es ist eine Geschichte von Fortschritt, Macht und Reichtum, gleichzeitig aber auch eine von Entbehrung, Schmerz und körperlicher Beanspruchung: Die Region Oberschlesien ist seit jeher eng mit dem Bergbau verbunden. Der Aufstieg des oberschlesischen Industriegebiets zu einem der größten Montanreviere Europas warf Licht und Schatten zugleich. Eine geeignete Bergordnung und die Förderung technischer Innovationen sowie der frühe Einsatz von Dampfmaschinen sorgten für eine florierende Industrielandschaft. Die Kehrseite waren jedoch schwere Arbeitsbedingungen, Grubenunglücke und eine schadstoffbelastete Umwelt. Diesem Thema geht eine Ausstellung im Oberschlesischen Landesmuseum in Ratingen (Bahnhofstraße 71, Tel. +49 (0)2102 965-0) noch bis zum 7. April 2013 nach. Sie zeigt, wie der Abbau des „schwarzen Goldes“ das Selbstverständnis einer ganzen Region prägte, und bietet Exponate zu den Schwerpunkten Grubensicherheit, Krankheit, Brauchtum und Religion sowie Entlohnung und Streik.
Anzeige
Anzeige
Anzeige