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Gestank, Enge und das Hämmern der Schmiede

damals+ • Geschichte|Archäologie • Weitere Themen

20. Oktober 2023

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Alles, was es an Messern und Schneidwerkzeugen gab, bot dieser römische Händler seinen Kunden an. Solche kleinen Läden befanden sich in der Regel im Erdgeschoss der großen Mietshäuser (Grabrelief des L. Cornelius Attimeto, undatiert).
AKG / Erich LessingBelebte Gassen, Geschäfte, durchgehende Bebauung. So kann man sich die Situation in der Metropole des Römischen Reichs vorstellen. Was die eher idealisierte Straßenszene, die in der Rom vorgelagerten Hafenstadt Ostia spielen soll, naturgemäß nicht zeigen kann: den Gestank und den Lärm.
AKG / Balage Balogh / archaeologyillustrated.comEine reiche antike Großstadt wie Rom lebte davon, dass vor allem Sklaven schwere Arbeiten verrichteten und unzählige alltägliche Dienstleistungen erbrachten. Das Mosaik (um 180/190 n. Chr.) stellt einen Sklaven bei der Vorbereitung eines Banketts dar.
AKG / Erich LessingIn Ostia, wo sich mehr antike Bausubstanz erhalten hat als in Rom selbst, wurde dieses typische mehrstöckige, aus Ziegeln gemauerte Wohn- und Geschäftshaus ausgegraben.
AKG / Erich LessingDie Überreste einer öffentlichen Latrine zeigen, wie vergleichsweise hoch der sanitäre Standard im Römischen Reich war. Dass die Straßen dennoch vor Dreck starrten, beschreiben antike Autoren.
BPK / ScalaWaren für die Millionenstadt: Ein Frachter wird mit Nahrungsmitteln beladen. Das Grabfresko (zweite Hälfte des 3. Jahrhunderts) wurde 1865 in Ostia entdeckt.
Bridgeman / Giuliano ValsecchiDie Kirche Santa Maria degli Angeli in Rom wurde im 16. Jahrhundert nach Plänen Michelangelos in die Überreste der Diokletian-Thermen hineingebaut. Ihr Innenraum entspricht in Teilen dem vormaligen frigidarium.
Mauritius Images / Masterfile RM / Graham French

Das antike Rom war vor allem eines: groß. Das machte das Leben in der Metropole zu einer einzigartigen Herausforderung. Wenig verwunderlich, dass die antiken Autoren über Lärm, Schmutz, hohe Mieten und katastrophale Verkehrsverhältnisse klagten.

von FELIX MELCHING

Hier stößt mich einer mit dem Ellbogen, ein