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„Es gibt Grenzen des Gehorsams.“ Der 20. Juli und die Bundeswehr

Geschichte|Archäologie

„Es gibt Grenzen des Gehorsams.“ Der 20. Juli und die Bundeswehr

Gene­ral­in­spek­teur a.D. Wolf­gang Schnei­der­han, Vor­sit­zen­der der Stauf­fen­berg­ge­sell­schaft Ba­den-​Würt­tem­berg e.V., und Rai­ner Ar­nold, MdB aus Nür­tin­gen, ver­tei­di­gungs­po­li­ti­scher Spre­cher der SPD-​Bun­des­tags­frak­ti­on, äu­ßern sich zu den Gren­zen des Ge­hor­sams und zur Tra­di­ti­ons­pfle­ge in der Bun­des­wehr. An­lass ist der Jah­res­tag des 20. Ju­li 1944 – des miss­glück­ten An­schlags auf Adolf Hit­ler. Die Mo­de­ra­ti­on des Ge­sprä­ches am Diens­tag, 24. Ju­li, ab 19 Uhr im Haus der Ge­schich­te über­nimmt der Stutt­gar­ter Jour­na­list Wolf­gang Mo­li­tor.

„Es gibt Gren­zen des Ge­hor­sams. Oh­ne die Be­ru­fung der Bun­des­wehr auf die mu­ti­ge Tat des 20. Ju­li 1944 wä­re ich nicht Be­rufs­of­fi­zier ge­wor­den.“ Das sagt Ge­ne­ral Wolf­gang Schnei­der­han. Of­fi­zie­re der Wehr­macht setz­ten sich über ih­re Be­feh­le hin­weg, um das NS-​Re­gime zu stür­zen. Un­se­re Bun­des­wehr bil­det ih­re Sol­da­ten in die­ser Tra­di­ti­on aus. Zu­gleich füh­ren Ent­schei­dun­gen wie die an­ge­kün­dig­te Schlie­ßung der Sig­ma­rin­ger Graf-​Stauf­fen­berg-​Ka­ser­ne zu Aus­ein­an­der­set­zun­gen über den Er­halt die­ses Er­bes.

Rai­ner Ar­nold, ver­tei­di­gungs­po­li­ti­scher Spre­cher der SPD im Bun­des­tag, nimmt ne­ben Ge­ne­ral Schnei­der­han Stel­lung zur Tra­di­ti­ons­pfle­ge in un­se­rer Ar­mee. An­ge­spro­chen wer­den auch die neu­en Her­aus­for­de­run­gen für je­den ein­zel­nen Sol­da­ten durch die Aus­lands­ein­sät­ze der Bun­des­wehr. Gibt es hier auch Gren­zen des Ge­hor­sams?

Ge­ne­ral Schnei­der­han war 2002-​2009 als Ge­ne­ral­in­spek­teur der rang­höchs­te Sol­dat der Bun­des­wehr. Seit 2010 ist der ge­bür­ti­ge Ober­schwa­be Ers­ter Vor­sit­zen­der der Stauf­fen­berg-​Ge­sell­schaft Ba­den-​Würt­tem­berg e.V. Rai­ner Ar­nold, MdB aus Nür­tin­gen am­tiert seit 2002 als ver­tei­di­gungs­po­li­ti­scher Spre­cher der SPD-​Bun­des­tags­frak­ti­on. Das Ge­spräch führt Wolf­gang Mo­li­tor, Stell­ver­tre­ten­der Chef­re­dak­teur der Stutt­gar­ter Nach­rich­ten.

Die Ver­an­stal­tung ist Be­stand­teil des Be­gleit­pro­gramms der Son­der­aus­stel­lung „An­stän­dig ge­han­delt. Wi­der­stand und Volks­ge­mein­schaft 1933-​1945“.

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Anlässlich des Gelöbnisses der Bundeswehrsoldaten am 20.07.2012, das erstmals seit 2007 wieder auf dem Paradeplatz vor dem Bendlerblock stattfand, sprach sich einer der Diskutanten – der SPD-Politiker Arnold – jetzt für eine dauerhafte Verlegung der Veranstaltung auf den Platz vor dem Reichstagsgebäude aus: “Die Veranstaltung gehört vor das Parlament, es gibt keinen besseren Platz, an dem so symbolträchtige und wirksame Bilder entstehen. Gerade eine Freiwilligenarmee ohne Wehrpflicht muss sich Gedanken machen, wie sie sich ins Licht der Öffentlichkeit rücken kann.”, sagte der SPD-Verteidigungspolitiker. Seit 2008 fanden Bauarbeiten zum Ehrenmal der Bundeswehr vor dem Bendlerblock statt, die die feierliche Veranstaltung des Soldatengelöbnisses zum Umzug auf den Platz der Republik zwangen.

Quelle: http://www.hdgbw.de
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