Erlebnisse von Abschied und Sehnsucht, Verzweiflung und Hoffnung, Ohnmacht und Wut verbinden sich mit dem „Tränenpalast“. Diese 1962 gebaute Abfertigungshalle am Bahnhof Friedrichstraße nutzte die DDR für die Ausreise von DDR-Bürgern nach West-Berlin. Deutsche aus Ost und West wurden hier oft schikanös kontrolliert, mussten sich von ihren Verwandten und Freunden verabschieden – für die meisten DDR-Bürger im Bewusstsein, selbst nie den Weg nach Westen antreten zu dürfen.
Das Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland präsentiert in diesem historischen Gebäude die neue Dauerausstellung „GrenzErfahrungen. Alltag der deutschen Teilung“. Zu sehen sind etwa eine originale Grenzabfertigungskabine, ein Modell der Grenzabfertigungsanlagen, dazu zahlreiche Dokumente und Bilder. Ton- und Filmaufnahmen sowie biographische Beispiele und Zeitzeugeninterviews vervollständigen die beeindruckende Präsentation.