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Die Fugger im Bilde

Die Schlacht von Azincourt

Die Fugger im Bilde
Aus dem Ehrenbuche der Fugger: Allianzbild von Jakob Fugger und Sibylla Artzt. Links unten das Familienwappen der Fugger. Fotonachweis: Bayerische Landesbibliothek.

Noch bis zum 22. Mai 2010 werden in der Sonderausstellung „Die Fugger im Bilde“ erstmalig zwei Familien-Genealogien der Augsburger Handelsfamilie präsentiert, die die Bayerische Staatsbibliothek im Sommer 2009 erworben hat. Die Ausstellung bietet sowohl Einblicke in die Buch- und Kunstgeschichte der Renaissance als auch in die Familiengeschichte der Fugger. Heirats- und Familienpolitik haben den rasanten Aufstieg der ehemaligen Weberfamilie begünstigt, so dass sie im 15. und 16. Jahrhundert zu einem der mächtigsten Handelshäuser Europas aufstieg. Nachdem die Fugger Anfang des 16. Jahrhunderts in den Adelsstand erhoben wurden, zog sich die Familie seit der zweiten Jahrhunderthälfte mehr und mehr aus dem Geschäftsleben zurück. In den Jahrzehnten nach 1600 gingen sie zu einem adligen Lebensstil über. Die beiden Neuerwerbungen, die zwischen 1545 und 1549 entstandene reich bebilderte Renaissance-Handschrift „Das Ehrenbuch der Fugger“ sowie die Kupferstichgalerie „Fuggerorum et Fuggerarum imagines“ von 1618, befanden sich bislang im Privatbesitz von Hubertus Fürst Fugger-Babenhausen. Über 300 Familienmitglieder sind in den Büchern in prachtvoll kolorierten Porträts zu sehen. Auch Lebenswege, berufliche Karrieren oder Kinderreichtum und –sterblichkeit der Familienmitglieder wurden darin festgehalten.

In der Ausstellung in der Bayerischen Staatsbibliothek werden ausgewählte Seiten der Originale präsentiert. Um selbst die kompletten Ausgaben zu entdecken, erwartet die Besucher ein neues vom Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut in Berlin entwickeltes Präsentationssystem für wertvolle Schriftstücke: Ein spezieller Monitor ermöglicht es, die digitalisierten Bücher allein durch Gesten zu bewegen und in ihnen zu blättern. Die einzelnen Seiten können dabei so stark vergrößert werden, dass selbst feinste Details zu erkennen sind.

Wer bis zum 22. Mai nicht nach München kommen kann, dem stehen auch im Internet die vollständigen Buchausgaben zur Verfügung. Ein neues Verfahren ermöglicht es, das 3D-Modell der Schriftstücke frei zu drehen, umzublättern und die Objekte aus jedem Blickwinkel heran zu zoomen.

http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/fugger http://www.bsb-muenchen.de/

Quelle: Carmen Fischer
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Pa|ra|ly|ti|ker  〈m. 3; Med.〉 jmd., der an Paralyse leidet

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