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Die erste Bergbahn der Welt

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20. Oktober 2023

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Der Bau der 41,7 Kilometer langen Semmeringbahn (zeitgenössische Lithographie) von 1848 bis 1854 war ein technisches Jahrhundertwerk – 16 größere und 118 kleinere Brücken mussten dafür errichtet werden. Es war besonders herausfordernd, die Bahn in die komplexe Gebirgslandschaft einzupassen.
ALG / Erich LessingEntschlossenheit, Beharrlichkeit, Bereitschaft für das kalkulierte Risiko: Über diese Eigenschaften verfügte der österreichisch-venezianische Ingenieur Carl Ghega (seit 1851: Ritter von Ghega), der die Semmeringbahn konstruierte.
AKG / brandstaetter imagesFließtext std
Graphik: DAMALS / Karl MarxDie Eleganz der Brückenbauten beeindruckte schon die Zeitgenossen. Besonders die doppelstöckigen Viadukte zogen die Aufmerksamkeit auf sich, hier rechts im Bild das Viadukt über die Krauselklause (Darstellung von 1854).
AKG / Liszt CollectionBis zu 20 000 Männer und Frauen, die aus allen Teilen der Monarchie stammten, schufteten auf den Baustellen der Semmeringbahn. Der zeitgenössische Holzstich zeigt Tunnelarbeiten am Kartner Kogel.
AKGUnter der Leitung des Grazer Professors für Maschinenlehre Wilhelm Engerth wurde die sogenannte Engerth-Lokomotive entwickelt, die für das Gebirge geeignet war. 16 Exemplare dieser Lok wurden bis 1854 an die Semmeringbahn ausgeliefert.
AKG / Science SourceBahntrasse auf dem Viadukt über die Kalte Rinne mit Blick auf die Einfahrt zum Polleros-Tunnel (Foto, 1912). Mit der neuen Gebirgsbahn wurde die gesamte Region für den Tourismus erschlossen.
AKG / Ledermann, Postkartenverlag / ÖNB-Bildarchiv / picturedesk.comDas 1882 eröffnete „Südbahnhotel“ (im Hintergrund die Raxalpe) war das erste Hotel am Semmering und schon bald eine noble Adresse für die Reichen und Schönen, die es dorthin zog.
AKG / arkivi

Carl Ritter von Ghega (1802–1860), ebenso begabter wie durchsetzungsfähiger Ingenieur, bescherte der Habsburgermonarchie die weltweit erste Gebirgsbahn über den Semmering. 1854 eröffnet, stellte die Semmeringbahn das spektakulärste Teilstück der Fernstrecke Wien –Triest dar.

von RUDOLF GRUBER

Das bringt kein Herrgott mehr zum Stehen“, so brauste das