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Die Erfolgsgeschichte des elektrischen Kühlschranks

Geschichte|Archäologie

Die Erfolgsgeschichte des elektrischen Kühlschranks

Noch in den 1950er Jahren galt der elektrische Kühlschrank als Statussymbol. Laut einer Allensbach-Umfrage von 1955 war er für die Bundesbürger sogar das begehrteste Objekt. Erst auf Platz 17 folgte das Auto. Dem Siegeszug des heute alltäglichen Haushaltsgerätes sowie der umfassenden Elektrifizierung des Alltags widmet sich die Sonderausstellung „Die Sammlung 2: Der elektrische Haushalt“ des Mannheimer TECHNOSEUMS bis einschließlich 27. Juni.

Der in den USA bereits verbreitete elektrische Kühlschrank kam vor 85 Jahren auch nach Europa. Auf der Leipziger Frühjahrsmesse 1929 wurde das Haushaltsgerät, das vom gebürtigen Dänen Jorgen Skafte Rasmussen bzw. den von ihm gegründeten Zschopauer Motorenwerken entwickelt worden war, erstmals einer interessierten Öffentlichkeit vorgestellt und trat alsbald seinen Siegeszug in deutschen Küchen an.

In Deutschland war die Firma Bosch einer der ersten Hersteller elektrischer Kühlschränke. Zwar wurde versucht, ein Kühlschrank-Modell zu entwickeln, das sich an die breite Masse der Konsumenten richten sollte, allerdings blieben die ersten Eisschränke bei einem Preis von 350 Reichsmark für das Gros der Bevölkerung unerschwinglich. Dies änderte sich erst in den 1950er Jahren aufgrund neuer, billigerer Produktionsmöglichkeiten und der steigenden Kaufkraft infolge des Wirtschaftswunders. Nicht von ungefähr avancierten kalte Platten, Sahnetorten und Mayonnaise zu den Modegerichten der 1960er Jahre. In der Mannheimer Ausstellung sind diverse Kühlschrankmodelle verschiedener Jahrzehnte zu sehen.

In der Ausstellungsreihe „Die Sammlung“ zeigt das TECHNOSEUM Schätze seines Depots. „Der elektrische Haushalt“ ist die zweite Präsentation in diesem Format und zeigt Geräte, die seit der Errichtung öffentlicher Stromnetze um die Wende zum 20. Jahrhundert die Haushalte erobert haben. Zu sehen sind über 1.500 Objekte, darunter wertvolle Unikate und Massenartikel, wie etwas die Kaffeemaschine oder der Fön, aber auch Geräte, die sich im Lauf der Jahrzehnte nicht durchsetzen konnten, wie etwa der Krawattenbügler.

Quelle: Technoseum Mannheim
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Ne|ben|schluss|ge|ne|ra|tor  〈m. 23; El.〉 elektrischer Generator, bei dem Erregerwicklung u. Anker parallelgeschaltet sind

Quan|ten|sprung  〈m. 1u〉 1 〈Phys.〉 sprunghafter Übergang eines Systems aus einem (stationären) Quantenzustand in einen anderen 2 〈fig.〉 plötzlicher Aufschwung, schneller, sprunghafter Fortschritt … mehr

ha|ke|lig  〈Adj.〉 verklemmt, blockiert, schwergängig (bes. von Kfz–Schaltungen) ● ein ~es Getriebe [→ haken … mehr

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