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damals+ • Geschichte|Archäologie • Titelbeitrag

Der König hadert mit seinem Volk

15. September 2023

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Ludwigs Vater, Max I. Joseph, eröffnete am 4. Februar 1819 feierlich den ersten Landtag im Königreich Bayern, die „Ständeversammlung“ (oben). Ludwig selbst ging in der Zusammenarbeit mit dem ersten Landtag seiner Regierungszeit 1827/28 wenig diplomatisch vor (Schützenscheibe nach einer Lithographie von Lorenzo und Domenico Quaglio, 3. April 1820).
AKGLudwig trat 1825 das Erbe seines Vaters als König von Bayern an. Er sollte sich als konservativer Monarch erweisen (Gemälde von Joseph Karl Stieler, um 1830).
BPKEnde Mai 1832 versammelten sich Zehntausende Menschen beim Hambacher Schloss, um für ein geeintes und freies Deutschland zu demonstrieren. Das „Hambacher Fest“ in der bayerischen Pfalz war für Ludwig ein Schock.
Historisches Museum der Pfalz, SpeyerKarl August Abel (1788–1859) übernahm 1837 das Amt des bayerischen Innenministers. Er unterband alle liberalen Bewegungen in Bayern. Später stellte er sich in der Affäre Lola Montez allerdings gegen König Ludwig I. (Stich, 1846).
BPK / Bayerische StaatsbibliothekBlick in eine bayerische Amtsstube mit dem Porträt Ludwigs I. an der Wand (kolorierte Lithographie nach einer Zeichnung von Joseph Wagner, um 1840). Als Sparmaßnahme straffte Ludwig die staatliche Verwaltung auf allen Ebenen.
BPK / Bayerische StaatsbibliothekWährend der Regierungszeit Ludwigs I. nahm die Industrialisierung Fahrt auf. Die Eisenbahnverbindung zwischen Nürnberg und Fürth, die am 7. Dezember 1835 eröffnet wurde, war die erste in Deutschland. Ludwig selbst sah diese Entwicklung aber auch skeptisch.
AKGDieser Geschichtstaler erinnert an den Zollvereinsvertrag, den Bayern 1833 unter anderem mit Preußen, Sachsen, Hessen und Thüringen schloss. Am 1. Januar 1834 trat der Deutschen Zollverein dann in Kraft.
Historisches Museum der Pfalz, Speyer / Foto: Julia Paul

In den folgenden Jahren, bis zu seiner Entlassung 1847, setzte sich Abel dafür ein, jegliches Ansinnen zu bekämpfen, das in Bayern auf eine Erweiterung der politischen Mitspracherechte des Landtags zielte. Der neue Innenminister wandte sich – wie sein Monarch – gegen alle Bestrebungen, die bayerische Verfassung zu einer Repräsentativverfassung

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